Aktuelle MeldungenTechnologieUnternehmen

Von der Datensammelwut der Unternehmen: Big Data is watching you

ARKM.marketing
     

Quelle: Heise Medien

Hannover – „Ich habe nichts zu verbergen“, sagen viele beim Thema Datenschutz. Doch das ist leichtsinnig, denn weltweit sammeln Unternehmen pausenlos unsere Daten, analysieren sie und verkaufen sie weiter. Big Data heißt das Phänomen, bei dem es längst nicht mehr nur um personalisierte Werbung geht. Die Firmen interessieren sich beispielsweise auch für den Gesundheitszustand und die Kreditwürdigkeit ihrer Kunden, schreibt das Computermagazinc’t in seiner aktuellen Ausgabe 1/17.

Jeder Mensch, der online aktiv ist, hinterlässt täglich Dutzende Spuren: Jeder Zahlvorgang im Web, jede Suchanfrage, jedes Posting in sozialen Netzen wird von Unternehmen registriert. Big Data bedeutet dabei nicht nur, möglichst viele Daten zu sammeln. Gerade in den USA verkaufen die Hersteller sehr bereitwillig solche Daten, die in anderen Datenbanken landen und dann wieder mit Informationen aus ganz anderer Ecke fusioniert werden. „Das kriegen wir gar nicht mit. Doch so entstehen Profile mit Daten von uns, die wir eigentlich getrennt halten wollten“, sagt c’t-Redakteur Holger Bleich.

Das kann unter Umständen ernste Folgen haben. So wurde in den USA der Fall eines Kreditkartenunternehmens bekannt, das Kunden das Limit kürzte, die eine Paartherapie mit ihrer Kreditkarte bezahlt hatten. „Die haben festgestellt, dass Menschen, die wegen einer Ehekrise eine Paartherapie brauchen, mit hoher Wahrscheinlichkeit später einen Kreditausfall haben oder zumindest finanziell stark belastet sind“, erklärt Bleich.

Zwar verhindern strengere Datenschutzbestimmungen in der EU bei uns bisher solche Auswüchse. Trotzdem sollte jeder in seinem persönlichen Verhalten darauf achten, nicht allzu sorglos mit seinen Daten umzugehen. Nicht alle Dateien von Smartphone oder Computer müssen automatisch in einer Cloud landen, findet Bleich.

Quelle: Heise Medien

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.