Technologie

Tech-Talente für den Mittelstand: Moderne Lösungsansätze für moderne Probleme

Der IT-Fachkräftemangel in Deutschland ist längst keine Neuigkeit mehr. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die betroffenen Unternehmen selbst, sondern auch auf die Wirtschaft als Ganzes. Bis zu sieben Monate kann es im Schnitt dauern, bis eine IT-Stelle erfolgreich besetzt ist: Das bremst das Wachstum und damit auch die Innovationskraft der Unternehmen aus.

Besonders mittelständische Unternehmen haben mit unbesetzten IT-Stellen zu kämpfen. Dazu trägt maßgeblich bei, dass sie oft nicht über die gleichen Ressourcen und Netzwerke wie große Konzerne verfügen, um sich auf dem Arbeitsmarkt attraktiver und sichtbarer zu positionieren. Doch ohne ausreichend IT-Kompetenz können auch diese Unternehmen in Zeiten der Digitalisierung nicht wettbewerbsfähig bleiben. Aktuelle Entwicklungen und technologisierte Ansätze könnten einen Ausweg eröffnen.

Moderne Probleme fordern moderne Lösungsansätze

Aufgrund des Fachkräftemangels im IT Bereich müssen sich die Unternehmen gut positionieren um Tech-Talente für sich zu gewinnen.
Foto: pexels

Für den Fortbestand der wirtschaftlichen Spitzenreiterpositionen von mittelständischen Unternehmen ist es maßgeblich, die offenen IT-Stellen effizient und nachhaltig zu besetzen. Hidden Champions und KMUs müssten dafür die Werbetrommel rühren oder ihr Employer Branding umdenken, um sich als attraktive Arbeitgeber für Tech-Talente zu positionieren. Dazu gehört auch, sich als moderne und innovative Unternehmen zu präsentieren, die ihren Mitarbeitern eine gute Work-Life-Balance bieten. Aber auch Maßnahmen wie die Förderung von Aus- und Weiterbildung in IT-Bereichen sowie die Ermöglichung von dezentralem Arbeiten können dazu beitragen, den IT-Fachkräftemangel zu reduzieren.

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Insgesamt muss das Bewusstsein für die Opportunitätskosten der offenen IT-Stellen und die Folgen noch weiter gestärkt werden. Die Zahlen der aktuellen Bitkom-Studie zeigen das Ausmaß des Problems: Ganze 137.000 IT-Stellen hierzulande bleiben mittlerweile unbesetzt. Erst mit einem stärkeren Bewusstsein für die langfristigen Probleme können seriöse langfristige Lösungen umgesetzt werden, die den IT-Fachkräftemangel in den Griff bekommen. Dazu zählen unkonventionelle Ansätze sowie Lösungen mit technologischer Innovation.

Vor allem Hidden Champions sind nicht sichtbar genug

Währenddessen bieten Mittelständische Unternehmen und Hidden Champions oftmals attraktive Karrieremöglichkeiten, doch viele Talente sind sich dessen nicht so bewusst. Das liegt daran, dass die meisten KMUs nicht über genügend HR- und Marketing-Ressourcen verfügen, um aktiv nach passenden Kandidaten zu suchen oder für sich großflächig zu werben, wie es Konzerne tun. Viele junge Fachkräfte ziehen große Unternehmen vor, die in der Regel mehr Aufmerksamkeit erregen und als bekannte Karrieresprungbretter gelten. Dabei bieten Mittelständler oft interessante Arbeitsbedingungen und flache Hierarchien, die viele Talente heutzutage ansprechen.

Genau aus diesem Grund ist es wichtig, dass diese Unternehmen ihr Branding und ihre Recruiting-Strategie anpassen, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und eine breitere Zielgruppe anzusprechen. Dazu könnten moderne Technologien und Methoden wie Social Media, Employer Branding Kampagnen oder Bewerbermanagement-Systeme eingesetzt werden. Unternehmen können auch in erfahrene Dienstleister investieren, die sich speziell auf die Suche nach Fachkräften fokussiert haben. Wenn Hidden Champions sich als attraktive Arbeitgeber positionieren und gezielt ihre Stärken betonen, können sie eine wertvolle Quelle für Talente sein und sich im Wettbewerb um Fachkräfte behaupten.

Tech-Talente und Mittelstand: Eine Frage des Zueinanderfindens

Aufgrund der aktuellen Kündigungswelle von internationalen Tech-Konzernen und der Start-Up-Kapitalkrise machen sich zahlreiche Tech-Talente hierzulande berechtigte Sorgen. Doch Krisen können sich auch als Chancen entpuppen: die Lage der Konzerne und Tech-Start-Ups können den Arbeitsmarkt mit einer Vielzahl von qualifizierten IT-Fachkräften versorgen. Dies stellt eine Gelegenheit für mittelständische Unternehmen dar, die schon lange auf der Suche nach qualifizierten Tech-Spezialisten sind. Durch den Einsatz moderner HR-Tech-Unternehmen können diese Arbeitgeber jetzt einfacher passende Kandidaten finden und einstellen.

Ein aktuelles Beispiel für ein HR-Tech ist das Düsseldorfer Unternehmen ONE HIRING, welches sich mitunter für gezieltes „Matchmaking“ zwischen Tech-Talenten und suchenden Arbeitgebern spezialisiert. Mithilfe von KI-Unterstützung durchsuchen Experten vielfältige Gruppen von Kandidaten. Im weiteren Verfahren bewerben sich die potenziellen Arbeitgeber bei den Talenten, nicht wie üblicherweise andersrum. So finden aktuell Tausende Talente und Arbeitgeber effizient zueinander. Dadurch, dass dabei auf eine Vielzahl von Faktoren und individuellen Wünschen geachtet wird, führt dies nicht nur zu einer Entlastung der HR-Abteilung, sondern tragen auch zum nachhaltigen Wachstum für das Unternehmen bei.

Neben der Aufwandsentlastung bietet dieser Ansatz auch die Möglichkeit für mittelständische Unternehmen, ihr Employer Branding zu modernisieren. Viele Talente haben Vorurteile gegenüber Arbeitgebern in dieser Kategorie und sind nicht auf der Suche nach einer Anstellung bei einem Hidden Champion. Durch eine offene und moderne Darstellung der Arbeitgebermarke können diese Vorbehalte abgebaut werden und die Unternehmen können als attraktive Arbeitgeber für IT-Fachkräfte wahrgenommen werden.

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