Technologie

Sechs IT-Trends der kommenden Monate

München – Bis 2023 werden 75 Prozent der gesamten IT-Ausgaben in Technologien der sogenannten Dritten Plattform der IT, darunter Cloud-Anwendungen, mobile Lösungen, Big Data und Analytics, Social, KI, AR/VR, IoT, Robotik, 3D-Druck und Next Gen Security fließen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle IDC-Prognose. Doch worauf müssen sich Unternehmen, Entscheider und Entwickler 2020 konkret einstellen? Die Experten von Oracle haben nun die wichtigsten IT-Trends für das kommende Jahr zusammengestellt und hierbei einen Fokus auf Cloud-Anwendungen und -Technologien gelegt, die es ermöglichen Effizienz und Produktivität im Business-Umfeld zu stärken. Die größte Herausforderung, vor der Unternehmen aktuell und künftig stehen, ist, dem digitalen Wandel flexibel, kundenfokussiert und strategisch zu begegnen. Damit dies gelingt, sollten sie:

1. Auf neue Geschäftsmodelle setzen

Der digitale Wandel nimmt im Moment rasant an Fahrt auf. Als Reaktion überdenken Unternehmensentscheider traditionelle Geschäftsmodelle, um wettbewerbsfähig zu bleiben und Veränderungen als Chance zu nutzen. So verwandeln sich ehemals produktzentrierte Unternehmen beispielsweise in Dienstleister mit einer Konzentration auf verschiedene Kundentypen oder Business-to-Business (B2B)- werden zu Business-to-Consumer (B2C)-Firmen. Um hierbei erfolgreich zu sein, sind leistungsstarke und flexible Plattformen vonnöten, die sich schnell und einfach anpassen lassen.

2. Auf veränderte Kunden- und Anwendererwartungen eingehen

2020 steht im Zeichen der Experience Economy: Eine noch nie dagewesene Auswahl und der Wunsch nach Bequemlichkeit verändern das Konsum- und Nutzerverhalten. Egal, ob es um Online-Bestellungen geht, die innerhalb weniger Stunden geliefert werden, oder Service-Informationen, die innerhalb weniger Sekunden bereitstehen: Anwendererfahrungen, die sogenannten User Experiences (UX), entscheiden über Umsatz und Zukunftsfähigkeit. Reibungslose Abläufe und strikte Kundenfokussierung sind diesbezüglich essentiell. Das bedeutet, dass Führungskräfte Erfahrungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, von Kunden und Mitarbeitern über die Lieferkette bis hin zu den wichtigsten Finanzabläufen als Gesamtgefüge überdenken müssen. Agile Geschäftsanwendungen in der Cloud unterstützen dieses Vorhaben am besten und effizientesten.

3. Neue Rollen und Verantwortlichkeiten im Firmengefüge miteinbeziehen

Auch die Art und Weise wie Unternehmen geführt werden und wie sich Teams entwickeln, verändert sich aktuell rasant. Dies führt zu neuen Rollen und Verantwortlichkeiten, die Beachtung finden müssen. Beispiele sind Funktionen wie Chief Digital Officer, Chief Data Officer, Chief Growth Officer oder Chief Behavioral Officer. Darüber hinaus entstehen neue Organisationsstrukturen, die sich um Agilität und Flexibilität drehen und die Grenzen zwischen traditionellen Funktionen und Aufgaben verschwimmen lassen. Es ist manchmal schwer zu bestimmen, wann Marketing zum Vertrieb und Sales zum Service wird, oder wann das Rechnungswesen zur Finanzplanung wird. Um Mitarbeiter bei ihren Aufgaben zu unterstützen, sich weiterzuentwickeln und zu verändern, benötigen Unternehmen Technologien, die neue Arbeitsweisen ermöglichen.

4. Innovationen vorantreiben

Cloud Computing unterstützt Unternehmen, schneller als je zuvor innovative Lösungen und Neuerungen zu entwickeln und einzusetzen sowie die neuesten Fortschritte in Bereichen wie Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen – von UIs mit Sprachassistenz über Blockchain bis zu IoT – für ihre Belange einzusetzen. Damit dies gelingt, ist ein hohes Maß an Flexibilität und Schnelligkeit gefragt. Unternehmen müssen nicht nur in die Jahre gekommene, hochgradig angepasste IT-Systeme überdenken und modernisieren, sondern auch Change Management miteinbeziehen, um mögliche Widerstände vonseiten der Mitarbeiter und festgefahrene Abläufe zu überwinden.

5. IT-Security gesamtheitlich stärken

Sicherheit steht bei Entscheidungsträgern an erster Stelle, da Hacking- und Security-Vorfälle in ihrer Häufigkeit und Komplexität stetig zunehmen. Diese wachsende Bedrohung stellt eine große Herausforderung für IT-Abteilungen dar, die ein wachsendes Datenvolumen in ihren eigenen IT-Systemen schützen müssen. Hinzu kommen immer neue Geräte und ein immer umfangreicheres Ökosystem, das abgesichert werden muss. Gleichzeitig fehlt es vielen IT-Abteilungen an Zeit, Ressourcen oder Fachwissen, um diese Herausforderungen anzugehen. Um Lücken und neue Cyberangriffe zu vermeiden, benötigen Firmen daher erweiterte Sicherheitsfunktionen auf jeder Ebene ihrer IT-Infrastruktur – vom Anwendungszugriff über die Daten bis zur Hardware – um Datensicherheit und Compliance zu gewährleisten.

6. Data Analytics: Mehr aus Informationen herausholen

Unternehmen verfügen über mehr Daten als je zuvor, die sie für ihre Entscheidungsfindung und neue Geschäftsoptionen nutzen können. Einen realen Geschäftswert aus der Menge an Daten herauszufiltern, kann jedoch schwierig sein, da viele Informationen in Silos gefangen oder veraltet sind. Unvollständige und unzuverlässige Daten können ein großes Hindernis für datengesteuerte Innovationen wie Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz darstellen, da diese nur so gut sind wie die Daten, auf denen sie basieren. Um wirklich innovativ zu sein, neue Erkenntnisse zu gewinnen, Entscheidungsprozesse zu verbessern, Produkte und Dienstleistungen zu differenzieren und wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen Anwender in allen Abteilungen mit vernetzten, dynamischen, stets aktuellen und kontextbasierten Daten versorgen.

„Für Unternehmen gilt es jetzt agil zu bleiben. Um auch in Zukunft in der Lage sein zu können, neue Geschäftsfelder auszumachen und zu erschließen, müssen sie auf moderne Technologien setzen“, so Jürgen Kunz. „Dazu gehören Cloud-Applikationen, künstliche Intelligenz und Werkzeuge zur Datenanalyse.”

Quelle: Oracle Deutschland

Veröffentlicht von:

Amei Schüttler
Amei Schüttler
Amei Schüttler ist Redakteurin bei den Mittelstand-Nachrichten und schreibt über innovative Produkte und die Macher im deutschsprachigen Mittelstand. Für Fragen und Anregungen nutzen Sie bitte folgende Kontaktdaten:
Mail: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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