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3D-Druck in der Medizin expandiert

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PEEK ist ein Hochleistungskunststoff, der im letzten Frühjahr vom Karlsruher Startup Indmatec als Filament für FDM/FFF-3D-Drucker auf den Markt gebracht wurde. Seine medizinische Verwendbarkeit wurde jetzt in der Klasse IIa für Medizinprodukte offiziell zertifiziert. Mit der Zertifizierung des Materials als Medizinprodukt für den 3D-Druck können PEEK-Teile bald in jedem Krankenhaus und Dentallabor schnell und wirtschaftlich gefertigt werden – eine gute Nachricht für Patienten, Krankenkassen, Ärzte und das gesamte Gesundheitssystem.

Das ab Februar 2016 erhältliche „PEEKmed“ Filament der Klasse IIa ist einsetzbar für verschiedene medizinische, dentale und chirurgische Anwendungen. Zudem lässt sich das Filament im Prototyping für medizinische Produkte wie Prothesen und Zahnersatz verwenden. Dank der Kombination aus dem Hochleistungspolymer für medizinische Zwecke und der 3D-Druck-Methode „Fused Filament Fabrication“ (FFF) können geometrisch anspruchsvolle und aufwendige Objekte, wie Sekundärkronen, Gerüste, Implantate oder spezielle Werkzeuge jetzt kostengünstig, schnell und unkompliziert hergestellt werden.

PEEK (Polyetheretherketon) selbst wird schon seit längerer Zeit im medizinischen sowie zahnmedizinischen Sektor verwendet. Gründe für die besondere Eignung sind sein geringes Gewicht und eine hohe Abriebfestigkeit. PEEK ist zudem „knochenverträglicher“ als herkömmliche Metallimplantate. Bei diagnostischen Untersuchungen wie Röntgen erweist es sich als wenig störend und muss in der Regel nicht umständlich entfernt werden. Die PEEK-Implantate werden derzeit noch mit traditionellen, kostenintensiven und zeitraubenden Fertigungsverfahren hergestellt. Mit der Zertifizierung des Materials als Medizinprodukt für den 3D-Druck können PEEK-Teile bald in jedem Krankenhaus und Dentallabor schnell und wirtschaftlich gefertigt werden.

Quelle: Indmatec GmbH
Quelle: Indmatec GmbH

Passend zum PEEK-Filament präsentierte Indmatec im August vergangenen Jahres bereits die 2. Generation seines speziell für Hochleistungspolymere entwickelten FFF 3D-Druckers, den „HPP 155“. Nach der Zertifizierung des PEEK Filaments wird Indmatec in Kürze auch den FFF 3D-Drucker „HPP 155″ in einer speziellen Variante für den medizinischen Gebrauch auf den Markt bringen.
„Neben PEEK im „technical grade“ verarbeitet der HPP 155 weitere Hochleistungsfilamente, die wir für die Industrie entwickeln. Dazu zählt unter anderem PVDF (Polyvinylidene Fluoride)“, berichtet Tony Tran-Mai, einer der Gründer und Geschäftsführer des Karlsruher Unternehmens, nicht ganz ohne Stolz, von den Alleinstellungsmerkmalen des neuen 3D-Druckers. „Denn PEEK als Filament für den 3D-Drucker eignet sich längst nicht nur für medizinische Aufgabenstellungen.“

Nachdem es Indmatec im vergangenen Jahr gelungen war, PEEK mit dem FFF Verfahren 3D-druckfähig zu machen und den passenden FFF-3D-Drucker zu bauen, zeigen sich auch viele andere Industriebereiche hoch interessiert. Die Vorteile liegen auf der Hand: Das PEEK-Filament zeichnet sich nicht nur durch zahlreiche positive Eigenschaften wie hohe mechanische Steifigkeit und Abriebfestigkeit, sondern auch durch hohe chemische Beständigkeit aus. Ein besonderer Vorteil, der dieses Polymer gegenüber allen anderen FFF-Materialien so einzigartig und begehrenswert macht, ist seine Temperaturbeständigkeit. Sein Schmelzpunkt liegt bei 343°C. Aufgrund der metallähnlichen Eigenschaften und seiner Eignung für Bauteile in Leichtbauweise sind die PEEK-3D-Druck Lösungen von Indmatec optimal einsetzbar für industrielle Zwecke.

Quelle: Indmatec GmbH

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