Technologie

3D Druck: Eigenes Gerät versus Dienstleister

Dass der 3D Druck tolle Chancen bietet, das wissen wohl mittlerweile alle belesenen Unternehmer. Vorbei sind die Zeiten, in denen 3D Druck als Spielerei galt, die aber letztlich nicht konsequent genutzt wurde. Mittlerweile gibt es etliche Branchen, die auf die innovative Fertigungstechnik setzen.

Somit soll in diesem Beitrag auch gar nicht mehr diskutiert werden, ob der 3D Druck sich durchsetzen wird – das hat er nämlich längst. Die Frage, die beantwortet werden soll, ist: Lohnt sich die Anschaffung eines 3D-Druckers für Unternehmen oder sollten sie lieber einen Dienstleister wie 3D-Druckservice Stuttgart beauftragen?

3d-Drucker
Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/drucker-3d-white-hintergrund-2847972/

Was kann 3D Druck für Unternehmen leisten?

Ob ein Unternehmen eine eigene Abteilung für 3D Druck gründen sollte (beziehungsweise die Anschaffung eines Druckers in Erwägung ziehen muss), hängt auch davon ab, wie häufig die Technik zum Einsatz kommen soll. Nicht jedes Unternehmen ist so stark auf Innovation ausgerichtet, dass es ständig Modelle braucht.

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Denn 3D Druck eignet sich aktuell vor allem aus zwei Gründen: Man fertigt individuelle Produkte für Kunden an, die mit einem 3D-Drucker realisiert werden können. Oder man entwickelt eigene Produkte, die zunächst in Modellform entstehen sollen. Rapid Prototyping nennt man den Prozess, bei dem schon in der Entwicklungsphase eines Produkts ein Druck stattfindet, damit an diesem Modell Verbesserungen vorgenommen werden können.

Unternehmer schätzen den 3D Druck also vor allem wegen der Schnelligkeit und der Individualisierungsmöglichkeiten. Im Bauwesen können so Modelle für einen Bauplan erstellt werden, in der Medizin werden hochgradig personalisierte Operationsmaterialien gedruckt und (unter anderem) in der Startup-Szene wird der 3D Druck genutzt, um Vorführmodelle von Produkten zu entwickeln, die Investoren präsentiert werden.

Welche Vorteile hat ein 3D-Druckdienstleister?

3D-Druckservices gibt es mittlerweile einige. In jeder größeren Stadt hat sich bereits ein Unternehmen darauf spezialisiert, die Ideen von Unternehmern umzusetzen. Wer also den direkten Kontakt sucht, hat wahrscheinlich in näherer Umgebung eine oder mehrere Optionen.

Allerdings ist einer der großen Vorteile des 3D Drucks, dass er theoretisch keinen persönlichen Kontakt verlangt. Mit anderen Worten: Wer eine Idee in eine STL-Datei umwandeln kann, der muss lediglich diese Datei an einen Dienstleister versenden und bekommt das fertige Produkt dann zugesandt. Für einfache Kunststoff-Prototypen eine geniale Sache.

Aber damit nicht genug – auch kompliziertere Ideen können mit einem Dienstleister besprochen werden. Denn der Vorteil eines 3D-Druckservice ist, dass dort nicht nur technische Voraussetzungen gegeben sind, auch die Mitarbeiter sind ideal geschult. Das bedeutet, Veränderungen am Modell, Simulationen oder Materialfragen werden in diesem Fall mit einem Experten besprochen. Umso wichtiger ist es daher, sich nicht mit dem erstbesten Anbieter zufrieden zu geben, sondern gerade bei langfristigen Projekten einen zuverlässigen und erfahrenen Partner zu wählen.

Wann lohnt sich ein eigener 3D-Drucker?

Ein eigener 3D-Drucker für das Unternehmen kann Vorteile haben. Zum Beispiel ist man nicht abhängig von einem Dienstleister. Dieser kann auch mal eine hohe Auftragslage oder krankheitsbedingte Engpässe haben. Dann dauern Druck und Lieferung und man muss warten. Ein weiterer Vorteil ist, dass man unglaublich schnell reagieren kann. Muss ein Prototyp für eine Präsentation entstehen, die in weniger als 24 Stunden ansteht, dann ist der 3D-Drucker im eigenen Haus ein wahrer Segen.

Trotzdem muss gesagt werden, dass nur die wenigsten Unternehmen aus finanzieller Sicht wirklich von einem eigenen Drucker profitieren werden. Denn die Anschaffung kostet Geld, aber vor allem auch die Wartung und die Ausbildung des Personals. Denn die Handhabung eines Druckers will gelernt sein. Außerdem kann es immer sein, dass man neue Materialien verwenden will – dafür müssen Drucker und Personal bereit sein.

Im Vergleich dazu hat man bei einem Dienstleister den Vorteil, dass dieser jahrelange Erfahrung hat und die technischen Voraussetzungen schon bestehen. Somit spart man sich Arbeitszeit, Fehldrucke und Anschaffungskosten und kann gleichzeitig davon profitieren, dass sich das Partnerunternehmen ständig um aktuelle Hard- und Software kümmert.

 

Veröffentlicht von:

Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche ist Gründer der Mittelstand-Nachrichten und schreibt über Wirtschaftsverbände, Macher im Mittelstand, Produkte + Dienstleistungen, Digitale Wirtschaft und Familienunternehmer. Sie erreichen mich direkt über die ARKM Mastodon Instanz mit meinem Benutzernamen sor@social.arkm.de - oder über die im MiNa - Impressum hinterlegte Mailadresse.

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