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Steuerhinterziehung: Anzahl der Selbstanzeigen 2015 rückläufig

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Rückgang der Selbstanzeigen wegen Steuerhinterziehung um mehr als 64 Prozent – Aktuelle Statistik der Selbstanzeigen 2015 nach Bundesländern jetzt auf Konto.org

Leipzig – Die Anzahl der Selbstanzeigen wegen Steuerhinterziehung ging 2015 deutlich zurück. Das ergab eine aktuelle Recherche des Fachportals Konto.org bei den Finanzministerien aller Bundesländer. Demnach sank die Gesamtzahl der Selbstanzeigen im vergangenen Jahr auf 14.433. Im Jahr 2014 lag der Wert noch bei 38.587. Das entspricht einem Rückgang von mehr als 64 Prozent.

Quelle: Konto.org
Quelle: Konto.org

Spitzenreiter 2015: Nordrhein-Westfalen

Die meisten Selbstanzeigen gab es 2015 in Nordrhein-Westfalen. Dort wurden 3.071 Fälle gezählt – mehr als in allen anderen Bundesländern. Allerdings ist die Zahl auch hier rückläufig (-59,33 Prozent). Baden-Württemberg und Niedersachsen landen mit 2.730 bzw. 2.381 auf den Plätzen 2 und 3. Den prozentual stärksten Rückgang verzeichnete Bremen mit 84,74 Prozent. 2015 kam es in der Hansestadt lediglich zu 58 Selbstanzeigen. Die höchste Anzahl von Selbstanzeigen pro 1.000 Einwohner präsentierte Rheinland-Pfalz. Den niedrigsten Wert meldete hier Mecklenburg-Vorpommern, wo es im letzten Jahr lediglich 2 Selbstanzeigen gab.

Verschärfung des Steuerrechts sorgt für Rückgang

Grund für den Rückgang sind in erster Linie die überarbeiteten Regelungen zur straffreien Selbstanzeige. Die Verschärfung des Steuerrechts trat zum Jahreswechsel 2014/2015 in Kraft. Selbstanzeigen für Steuersünder sind seither teurer und aufwendiger. Unter anderem verlängerte sich die Berichtigungsfrist von 5 auf 10 Jahren (§ 371 Abs. 1. AO). Außerdem sank die Schwelle für Strafzuschläge von 50.000 Euro auf 25.000 Euro, bei gleichzeitiger Anhebung von 5 auf bis zu 20 Prozent der hinterzogenen Steuern.

Quelle: Frankemedia.net

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