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Appell an Klimakonferenz: Atomkraft ist keine Lösung

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Greenpeace Energy auf dem Global Climate March in Berlin

Hamburg – Greenpeace Energy appelliert an die Staatenvertreter auf der Pariser Klimakonferenz, Atomkraft als Alternative zu klimaschädlichen Energieerzeugungsarten kategorisch auszuschließen. Die Hamburger Energie-Genossenschaft wird mit dieser Forderung auch am kommenden Sonntag auf dem „Global Climate March“ in Berlin Präsenz zeigen. Von Montag an wollen die Vertreter von 196 Staaten in Paris ein verbindliches weltweites Klimaschutzabkommen aushandeln.

„Wir müssen die erneuerbaren Energien konsequent weiter ausbauen, um einen effektiven Klimaschutz zu erreichen“, sagt Sönke Tangermann, Vorstand bei Greenpeace Energy. „Die angeblich klimaneutrale Atomkraft ist hingegen keine Lösung, deshalb darf die ebenfalls in Paris vertretene Atomlobby bei den Staatenvertretern kein Gehör finden. Atomkraft ist und bleibt hochriskant, schmutzig und exorbitant teuer“, so Tangermann. „Es ist fragwürdig, dass einige EU-Staaten verstärkt auf diese Technik setzen wollen.“

So plant Großbritannien, bis 2025 aus der Kohleverstromung aussteigen und dafür in den kommenden Jahrzehnten massiv auf den Ausbau der Atomkraft setzen. Den Anfang soll das geplante AKW Hinkley Point C im Südwesten des Landes machen. Allein dafür hat der britische Staat den Betreibern nicht nur umfangreiche Kreditgarantien versprochen, sondern auch eine fixe Einspeisevergütung für Atomstrom. Diese liegt weit über dem Marktpreis und dürfte sich über die geplante Laufzeit von 35 Jahren auf Subventionen von weit über 100 Milliarden Euro summieren.

Nach aktuellen Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung könnten die europäischen Klimaschutzziele auch dann erreicht werden, wenn alle bestehenden AKWs in der EU abgeschaltet und keine neuen mehr gebaut würden. Mittlerweile sind erneuerbare Techniken wie Windkraft und Photovoltaik auch im großen Stil deutlich günstiger zu realisieren als Atomkraftwerke, die auch mehr als 60 Jahre nach der Einführung dieser Technik nicht ohne hohe staatliche Subventionen realisiert werden können.

Experten befürchten, dass mehrere EU-Länder auf Druck der Atomindustrie dennoch das umstrittene Subventionsmodell für Hinkley Point C übernehmen könnten. Europaweit ist derzeit der Bau von mehr als einem Dutzend weiterer Reaktoren geplant – etwa in Tschechien, Polen oder Ungarn. Hochsubventionierter AKW-Strom könnte dann die Preise auf dem Strommarkt in Europa spürbar verzerren und die Anbieter erneuerbarer Energien benachteiligen. Greenpeace Energy klagt deshalb zusammen mit anderen Unternehmen gegen die milliardenschweren Subventionen für Hinkley Point C, um die ebenso gefährliche wie teure Wiederkehr der Atomkraft in Europa zu verhindern.

Quelle: Greenpeace Energy eG 

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