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Fahrrad-Monitor 2013: Die Politiker müssen ran

Bessere Umstände würden die Zahl der Radler steigern

Der Wille ist da. Allein, es fehlt die geeignete Infrastruktur. Dies ist die Lage der Dinge in Deutschland, was das Thema Radfahren betrifft – und das Ergebnis des Fahrrad-Monitors 2013, einer Studie des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), die jetzt in Berlin vorgestellt wurde.

Foto: dmd/Julia Baier
Foto: dmd/Julia Baier

2.000 Menschen in Deutschland wurden für diese Studie zu ihrer Meinung über das Radfahren innerhalb der hiesigen Grenzen befragt. Gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) stellte das Ministerium die Studie der Öffentlichkeit vor.

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Und sie spricht eine deutliche Sprache. Ludger Koopmann, seines Zeichens stellvertretender Bundesvorsitzender des ADFC bringt es auf den Punkt: „Viele Menschen wollen Rad fahren, fühlen sich aber auf den Straßen oder schlechten Radwegen nicht sicher.“ Doch damit nicht genug. „Es fehlen oft hochwertige Fahrradabstellanlagen in ausreichender Menge. Insbesondere an Bahnhöfen und Haltestellen ist die Zufriedenheit mit der Abstellsituation gering.“

Eine verpasste Chance. Denn: Immer mehr Deutsche wollen mehr Radfahren und investieren dafür mehr Geld. 72 Prozent verfügen über ein Fahrrad, 57 Prozent nutzen es zumindest gelegentlich und im Schnitt stehen in jedem deutschen Haushalt 2,4 Räder bereit. Für die Drahtesel legten die Bundesbürger vor vier Jahren im Schnitt 570 Euro auf den Tisch, vor zwei Jahren 620 Euro und laut der neuesten Monitor-Studie 658 Euro.

Darüber hinaus wünschen sich die Radler mehr Aufmerksamkeit der kommunalen Ebenen für diese Art der Fortbewegung. 82 Prozent der Befragten forderten die Politiker auf, sich in mehr mit dem Thema Radverkehr auseinanderzusetzen. Je dichter das Netz an sicheren und mit einer komfortablen Infrastruktur ausgestatteten Radwege wird, desto mehr Menschen würden den Drahtesel öfter nutzen – auf dem Weg zur Arbeit und in der Freizeit.

Quelle: Djd

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