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Benzinpreise kratzen im September an der 1,30-Euro-Marke

Nürnberg – Trotz stetigem Auf- und Ab im Monatsverlauf: Im September sind die Preise für Kraftstoff im Schnitt weiter gesunken. Gegenüber August verbilligte sich der Liter Super E10 um durchschnittlich 6 Cent auf 1,33 Euro. Der Liter Diesel kostete im September 1,12 Euro und damit rund 1 Cent weniger als im Vormonat. Der Preisunterschied zwischen beiden Kraftstoffsorten lag bei durchschnittlich 20 Cent. Die Preisdifferenz ist daher erstmals seit Juni wieder geringer als der steuerliche Unterschied zwischen beiden Kraftstoffen von gut 22 Cent. Zu diesen Ergebnissen kommt die monatliche Auswertung des Verbraucherinformationsdienstes clever-tanken.de.

Viermaliges Auftanken à 60 Liter Super E10 kostete im September im Bundesschnitt rund 318 Euro – und damit etwa 15 Euro weniger als im August. Am günstigsten tankten Autofahrer Super E10 in Hamburg (durchschnittlich 1,297 Euro pro Liter). Es folgten Berlin (1,304 Euro) und Bremen (1,304 Euro), wobei sich die Unterschiede hier erst ab der vierten Nachkommastelle zeigten. Hamburg schaffte es damit zum zweiten Mal in Folge an die Spitze der günstigsten Tankstädte und zum insgesamt fünften Mal in 2015 unter die Top drei. Bremen belegte zum sechsten Mal in diesem Jahr einen der drei vordersten Plätze in dieser Kategorie.

Im Ranking der drei teuersten Tankstädte belegten laut clever-tanken.de Frankfurt am Main (1,345 Euro), Nürnberg (1,335 Euro) und Wuppertal (1,332 Euro) die Plätze eins bis drei. In Frankfurt tankten Autofahrer damit zum vierten Mal in Folge am teuersten. Vier Mal Auftanken à 60 Liter Super E10 kostete hier rund 322,75 Euro und damit etwa 11,60 Euro mehr als im günstigen Hamburg.

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Zwar konnte die 1,30-Euro-Marke im Mittel im September nicht geknackt werden. Dennoch schlägt sich der erneute Preisrückgang an den Zapfsäulen auch in der Inflation nieder. Aktuellen vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zufolge ist die Teuerungsrate auch wegen der sinkenden Kraftstoffpreise im September gen Null zurückgegangen.

Da sich die Preise für Rohöl aktuell weiterhin auf niedrigem Niveau bewegen, sieht Steffen Bock, Geschäftsführer von clever-tanken.de, auch dem Oktober positiv entgegen. Dennoch rät der Experte, die Kraftstoffpreise vor und während der Fahrt via Internet, Navigationssystem, Smartphone-App oder Apple Watch entlang geplanter Routen zu vergleichen. Dabei sollten Autofahrer beachten, dass die Preise aktuell nicht wie bisher üblich nur am späten Abend bis in die frühen Morgenstunden steigen. Stattdessen nutzen zahlreiche Markenstationen auch die Mittagszeit, um die Preise kurzfristig anzuziehen.

Quelle: Inforoad GmbH

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