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Warum es sich lohnt, Solarstrom selbst zu verbrauchen

Mit strenger werdenden Förderbedingungen ist der Photovoltaikzubau bei deutschen Hausbesitzern merklich zurückgegangen. Experten bewerten die Investition in eine Solarstromanlage aber nach wie vor als lohnenswert. In Zeiten niedriger Zinsen ist sie – abhängig von der Finanzierungsform – mit einer Rendite zwischen 5 und 11 Prozent eine besonders rentable Möglichkeit, Geld anzulegen.

 Foto: IBC Solar AG/spp-o
Foto: IBC Solar AG/spp-o

Eigenverbrauch rechnet sich

Statt den Strom ins Netz einzuspeisen, entsteht die Wirtschaftlichkeit heute durch Selbstversorgung. Hausbesitzer können die Anlage so planen lassen, dass vom Sonnenstrom so viel wie möglich direkt im eigenen Haushalt verbraucht wird. Für die Kilowattstunde fallen statt der 28 Cent beim Energieversorger dann weniger als 15 Cent an. Außerdem macht sich der Anlagenbetreiber unabhängig von Preissteigerungen.

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Auch die Anschaffungskosten für eine Photovoltaikanlage sind deutlich gesunken. Hausbesitzer können ab einer Einmalinvestition von 4.500 Euro netto zum eigenen Stromproduzenten werden. Durch die Einsparung bei den Stromkosten hat sich die Anlage innerhalb von 7 bis 10 Jahren amortisiert, danach ist der Strom vom Dach fast kostenlos. Hinsichtlich der Lebensdauer von Solaranlagen kann man heute mit mehr als 25 Jahren rechnen.

Maßgeschneiderte Solaranlage

Solarstrom direkt verbrauchen lohnt sich auch für Gewerbe und Landwirtschaft. Hier kann die PV-Anlage maßgeschneidert auf den Strombedarf abgestimmt werden und das Unternehmen verschafft sich durch das Einsparen von Stromkosten einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz.

 Foto: IBC Solar AG/spp-o
Foto: IBC Solar AG/spp-o

Mit einem Stromspeicher können solare Selbstversorger ihre Unabhängigkeit weiter erhöhen. Der selbst produzierte Sonnenstrom kann dann auch zu Zeiten genutzt werden, in denen die Sonne nicht scheint. Da die Nachfrage nach Speichern kontinuierlich zunimmt, sind die Preise für die Systeme bereits gefallen. Seit 2013 kann außerdem ein Zuschuss durch die KfW-Bank beantragt werden, der bis zu 30 Prozent der Anschaffungskosten deckt.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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