Literatur

Der neue Vampirroman: Für das Blut eines Erzvampirs von Michael J. Hallowfield

Ein junger englischer Historiker, der eine alte Bibliothek erbt, eine dunkelhaarige Schönheit, an der etwas sehr Ungewöhnliches auffällt, ein schottischer Haudegen, der ungebeten mit einem Schwert auftaucht und eine Pathologin, die das Rätsel des Todes lösen will. Diese vier Schicksale verbinden sich zu einem unheimlichen, erotischen und spannenden Abenteuer, das den Leser in ferne Zeiten und verstörende Welten führt.

Vampir-Literatur ist mittlerweile so vielfältig und populär, dass der Vampir-Roman als ein eigenständiges Genre gilt. Doch die neueste Veröffentlichung des eDition MK-Verlages entstand unter ungewöhnlichen Vorzeichen und Umständen.

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So berichtet der Autor Michael J. Hallowfield, dass die Idee für den Roman in einem Traum entstand, den er vor einem Jahr hatte. In den Roman flossen nicht nur die üblichen Elemente von Humor, Spannung und Erotik, sondern auch Hallowfields Begeisterung für die Werke von Zdzislaw Beksinski – einem polnischen Maler, der surreale und düstere Zeichnungen und Gemälde hinterließ.

Leseprobe
Grüne Endlosigkeit säumte die Landschaft zu beiden Seiten der A3079 so weit das Auge reichte, lediglich unterbrochen von den für diese Gegend so typisch niedrigen Steinmauern, die das Grün in mehr oder weniger quadratische Flächen teilte wie es seit Ewigkeiten Brauch war. Vereinzelte Bäume an der Landstraße trugen bereits ihr herbstliches Kleid, doch Kian Harding staunte immer noch wie ein kleines Kind über die grünen Flächen der Landschaft in Cornwall, die er schon lange nicht wiedergesehen und so sehr vermisst hatte, wie ihm nun erst auffiel.

Er seufzte und konzentrierte sich wieder auf den Straßenverlauf. Nicht viele Menschen verstanden die Tiefe der Gefühle, die er empfand und gleichgültig wie sehr er versuchen wollte, jemandem diese Gefühle zu erklären, so würden Worte doch niemals ausreichen. Sein Wissen um die Geschichte Englands ließ ihn die Essenz der Historie fühlen, die hier in die Äcker gesogen war, verbunden mit einer Ehrfurcht vor der Zeit und all jenen Menschen, die hier gelebt und teilweise geblutet und gestorben waren aus Gründen, die heute beinahe niemand mehr erinnerte. Und die Symphonie der Natur in ihrer Schönheit aus grünen Feldern, buntem Laub an altem Holz, kontrastierend zum Himmel aus wild wirbelnden Wolken hinterließ einen Stempelabdruck in seiner Seele, den er nicht vergessen würde.

Kian blickte links auf den Beifahrersitz zu seiner Schwester Gillian Ashmore und bemerkte, wie sie ebenso wie er selbst schweigsam geworden war auf ihrer langen Reise von London nach Cornwall. Er wusste, dass sie ähnlich wie er empfand und zufrieden sonnte sich seine Seele im Gefühl dieser Gemeinsamkeit, als hülle sie sich in einen warmen Mantel. Sie hatte seinen Blick bemerkt und lächelte ihn an: »Wann kommen wir in Marhamchurch an?«

Zum Autor
Michael J. Hallowfield, geb. 1970, studierte Mittlere Geschichte, Philosophie und Historische Hilfswissenschaften und lebt heute mit seiner Frau und Tochter in Hessen.

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