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Zurück nach der Babypause

Wer zu lange wartet, den bestraft der Arbeitsmarkt

Eins ist für werdende Eltern klar: In den sechs Wochen vor der Entbindung darf die zukünftige Mama, wenn überhaupt, nur auf eigenen Wunsch beschäftigt werden. Und in den acht Wochen nach der Geburt eines Babys besteht für die junge Mutter ein absolutes Beschäftigungsverbot. Wer danach zuhause bleiben möchte, bekommt zwölf Monate lang vom Staat Elterngeld. Bleibt auch der andere Elternteil mindestens zwei Monate dem Arbeitsplatz fern, so erweitert sich der Bezugszeitraum auf Elterngeld auf 14 Monate. Darüber hinaus besteht für die Eltern – sofern beide Arbeitnehmer sind – Anspruch auf Elternzeit bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres ihres Kindes. In dieser Zeit werden die Eltern auf Wunsch unbezahlt von der Arbeit freigestellt und haben die Option, anschließend in das Arbeitsverhältnis zurückzukehren. Soweit so gut – aber wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Rückkehr in den Arbeitsalltag?

Auch wenn es schwierig ist, nach der Babypause eine geeignete Betreuung für das Kind zu finden, ist es empfehlenswert, den Wiedereinstieg in den Beruf zu wagen. Personaldienstleister sind dabei eine gute Anlaufstelle. - Quelle: TextNetz [:]
Auch wenn es schwierig ist, nach der Babypause eine geeignete Betreuung für das Kind zu finden, ist es empfehlenswert, den Wiedereinstieg in den Beruf zu wagen. Personaldienstleister sind dabei eine gute Anlaufstelle. – Quelle: TextNetz [:]

Die überwiegende Zahl der Frauen in Deutschland hält eine Unterbrechung von bis zu einem Jahr für vernünftig. Aktuell arbeiten bereits 41 Prozent der Mütter mit Kindern zwischen ein und zwei Jahren wieder. Mehr als die Hälfte der Mütter mit Kindern zwischen zwei und drei Jahren sind ebenfalls berufstätig. Und das aus gutem Grund: Befragungen belegen, dass die Zufriedenheit mit dem beruflichen Wiedereinstieg bei kurzen Erwerbsunterbrechungen besonders hoch ist. Anders als nach einer Familienphase von mehr als drei Jahren – hier ist der berufliche Wiedereinstieg häufiger mit Unzufriedenheit verbunden.

Diese rührt daher, dass der Plan für eine kurze familienbedingte Auszeit immer noch an geeigneten Angeboten zur Kinderbetreuung oder fehlenden Jobs mit flexiblen Arbeitsbedingungen scheitert.

Durch hohe Kosten für eine externe Fürsorgeleistung bspw. durch eine Tagesmutter, fehlende bedarfsgerechte Unterbringungszeiten sowie durch mangelnde Unterstützung in der Familie zögern Frauen die Elternzeit immer weiter hinaus und ein planbarer Wiedereinstieg wird immer schwieriger.

„Frauen sollten sich von diesen Gegebenheiten nicht entmutigen lassen. Das Elterngeld und auch der seit 2013 bestehende Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz des Kindes führen kontinuierlich zu besseren Rahmenbedingungen“, so Petra Timm von Randstad Deutschland. Sie empfiehlt: „Wer zu lange auf die Rückkehr in den Job wartet, riskiert gegebenenfalls den Karriereknick. Personaldienstleister können helfen, flexible Lösungen zu finden.“ Dabei ist neben den kurzen Vermittlungszeiten die Beratung ein wichtiges Argument für die Zeitarbeit. „Gerade Wiedereinsteiger schätzen unsere individuelle Betreuung. Wir prüfen Qualifikationen und spezielle Wünsche und gleichen diese mit den Möglichkeiten am Arbeitsmarkt ab“, erläutert die Expertin und stellt fest: „Eine große Chance zurück in die Arbeitswelt“.

Quelle: TextNetz [:]

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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