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Mobil, mobiler, Berufspendler

Mehr als zwei Stunden Pendeln täglich sind für die meisten Bundesbürger zu viel. Dies ergab eine repräsentative Umfrage der tns Emnid mit über 1.000 Personen in Deutschland im Auftrag der Gagfah Group – eines der größten börsennotierten Wohnungsunternehmen Deutschlands.

Foto: djama/fotolia.com/akz-o
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Mobilität ist ein Schlagwort, dessen Selbstverständlichkeit im Berufsleben seinesgleichen sucht. Ein Arbeitsweg von 2,5 Stunden täglich ist laut Bundesagentur für Arbeit einem Arbeitssuchenden durchaus zuzumuten. Doch die Bereitschaft der befragten Bundesbürger stellt sich anders dar.

30, 60, 90 – das sind die ausschlaggebenden Maße der Umfrageergebnisse. Maximal 30 Minuten einfacher Weg zur Arbeit würden noch die meisten in Kauf nehmen. Demnach würden 41 Prozent der Befragten täglich eine Stunde ihrer wertvollen Zeit allein für den Arbeitsweg opfern. Verdoppelt sich die Pendelzeit auf maximal 60 Minuten, so halbiert sich die Bereitwilligkeit der Bundesbürger. Nur noch 21 Prozent würden Tag für Tag zwei Stunden auf sich nehmen, um ihren Weg zur Arbeit per Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu bestreiten. Bei einem einfachen Weg zur Arbeit von maximal 90 Minuten „hört der Spaß auf“: Gerade mal drei Prozent können sich vorstellen, jeden Tag drei Stunden in einem Verkehrsmittel auf dem Weg zum Arbeitsplatz zu verbringen. Die Bereitschaft steigt auch nicht mit höherem Bildungsgrad, besserer Qualifikation oder mehr Haushaltsnettoeinkommen.

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Und das zu Recht, denn es ist längst kein Geheimnis mehr, dass das Einfordern einer hohen Mobilität mit einer ebenso hohen Stressbelastung einhergeht. Je länger die Strecke, desto nervenaufreibender der Arbeitsweg. Während die Belastung fürs Portemonnaie sich steuerlich noch halbwegs ausgleichen lässt, so ist es bei der gesundheitlichen Belastung nicht ganz so einfach. Der Berufspendler wird zum Rast- und Heimatlosen, der auf eine ausgleichend wirkende Frei- und Familienzeit meist verzichten muss. Die häufigsten Folgen sind Stress- und Ermüdungserscheinungen aber auch eine zunehmend schlechtere Ernährung, da meist die Zeit zum Essen fehlt und das Fast Food an den Bahnhöfen verlockend ist.

Was also tun? Drei kleine Tipps mit viel Wirkung: 1. Einstellung ändern: Es hilft tatsächlich, sich zunächst einfach nicht darüber zu ärgern, sonst werden das Pendeln an sich und das Darüber-Ärgern zur Doppelbelastung. 2. Ernährung: Mahlzeiten nicht in Eile und unterwegs einnehmen sowie 3. Freizeitausgleich: Sport oder mehr Relax-Stunden am Wochenende einplanen.

Quelle: AkZ

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