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Amway Global Entrepreneurship Report 2015: Deutschlands Gründergeist unter den Schlusslichtern

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München – Im neu eingeführten Ranking des Amway Entrepreneurial Spirit Index (AESI) landet Deutschland nur auf Rang 41 unter den 44 befragten Ländern. Der Index wurde 2015 erstmals im Rahmen des Amway Global Entrepreneurship Report (AGER), einer weltweiten Studie von Amway und der Technischer Universität München zum Thema Gründerkultur und Selbständigkeit, erhoben. In Deutschland gaben außerdem vier von fünf Befragten an, dass die Angst vor dem Scheitern ein Hindernis auf dem Weg zu einem eigenen Unternehmen sei.

Nur in wenigen Ländern ist der Gründergeist noch schwächer ausgeprägt als in Deutschland. Das ist ein Ergebnis des neuen „Amway Entrepreneurial Spirit Index“, der erstmals im Rahmen des Amway Global Entrepreneurship Report 2015 erhoben wurde. Mit einem Indexwert von 31 (von 100 möglichen Punkten) liegt Deutschland vor Polen, Kroatien und Japan – aber deutlich hinter Spitzenreiter Indien (79 Punkte). Auch der weltweite (51 Punkte) und der EU-Durchschnitt (45 Punkte) sind deutlich höher. Für die aktuelle Studie wurden weltweit 49.775 Frauen und Männer in 44 Ländern befragt (in Deutschland 1.983). Durchgeführt wurde die repräsentative Umfrage von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).

Übersicht über das Ranking des Amway Entrepreneurial Spirit Index (AESI) der 44 teilnehmenden Länder des Amway Global Entrepreneurship Report 2015. Der AESI gibt an, wie ein repräsentativer Bevölkerungsanteil eines Landes einem Gründungsvorhaben gegenübersteht. Quelle: "obs/Amway GmbH"
Quelle: „obs/Amway GmbH“

Amway Entrepreneurial Spirit Index: Gründung für Deutsche keine Karriereoption

Der Index setzt sich aus drei Dimensionen zusammen, die von der „Theory of Planned Behavior“ des Psychologen Icek Ajzen abgeleitet sind: „Erwünschtheit“ einer Gründung, „Durchführbarkeit“ einer Gründung sowie der „Stabilität gegen sozialen Druck“. In Deutschland ist eine Unternehmensgründung für nur 26 Prozent der Befragten eine erwünschte Karriereoption. Lediglich 29 Prozent halten eine Gründung mit ihren eigenen Fähigkeiten für durchführbar. Immerhin 38 Prozent würden sich von ihrem sozialen Umfeld nicht von der Idee eines eigenen Unternehmens abbringen lassen. Auch die Generation Y in Deutschland steht kaum besser da. Zwar halten 37 Prozent der 14- bis 34-Jährigen eine Gründung für erstrebenswert, allerdings vertraut nur ein Viertel auf seine eigenen Fähigkeiten (26 Prozent).

Professor Isabell M. Welpe, Inhaberin des Lehrstuhls für Strategie und Organisation an der Technischen Universität München und wissenschaftliche Leiterin der internationalen Studie, sagt über die Einführung des Index: „Der Amway Entrepreneurial Spirit Index bietet uns erstmals die Möglichkeit, die Gründerkultur in den befragten Ländern wissenschaftlich zu analysieren und zu vergleichen. Die Ergebnisse können helfen, gezielt Maßnahmen zur Verbesserung der Gründerkultur zu entwickeln.“

Der Vergleich der deutschen Ergebnisse des Amway Entrepreneurial Spirit Index (AESI) mit dem EU-Durchschnitt und dem weltweiten Durchschnitt. Der AESI gibt an, wie ein repräsentativer Bevölkerungsanteil eines Landes einem Gründungsvorhaben gegenübersteht. Quelle: "obs/Amway GmbH"
Quelle: „obs/Amway GmbH“

Angst vor dem Scheitern unvermindert hoch, Gründerfreundlichkeit sinkt

Ein möglicher Grund für das deutsche Ergebnis: Eine positive Kultur des Scheiterns scheint für Deutschland noch in weiter Ferne. Denn für die große Mehrheit von 78 Prozent ist die Angst vor dem Scheitern ein Hindernis für eine Gründung. Diese Furcht ist in Deutschland ausgeprägter als im weltweiten (70 Prozent) und im EU-Durchschnitt (69 Prozent). Bei den 14- bis 34-Jährigen ist dies sogar noch tiefer verwurzelt. Hier sehen 84 Prozent die Angst vor dem Scheitern als ein Hindernis für eine Unternehmensgründung an. Schaut man auf die Gründe, geben knapp zwei Drittel der Befragten an, dass sie vor allem finanzielle Belastungen bis hin zur Insolvenz fürchten. Ein Viertel der Deutschen verunsichert die Gefahr der Wirtschaftskrise.

Julia Lutter-Müller, Pressesprecherin und Leiterin der Studie bei Amway, sieht hier Handlungsbedarf: „In Deutschland müssen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mehr gemeinsame Maßnahmen entwickeln, um potenzielle Gründer zu fördern. Nur wenn ökonomische Grundlagenkenntnisse in den Schulen und Hochschulen zusammen mit praktischen Erfahrungen beim Gründen eines Unternehmens vermittelt werden, können ein nachhaltiges Interesse und die notwendigen Fähigkeiten entwickelt werden.“

Zusätzlich getrübt wird die Gründerstimmung in Deutschland von den herrschenden Rahmenbedingungen: Während die deutschen Befragten im letzten Jahr noch der Meinung waren, dass Deutschland generell ein gründerfreundliches Land ist, herrscht in diesem Jahr Uneinigkeit. 2015 bewerten nur noch 44 Prozent der Befragten Deutschland als gründerfreundlich – dies ist ein Rückgang um sechs Prozent.

Quelle: ots

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