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Wie viel Absicherung ist bei der Baufinanzierung ratsam?

Hamburg – Die Finanzierung der eigenen Immobilie prägt meist ein ganzes Leben und sollte von daher gut überlegt und genau geplant sein. Dazu gehört auch die Absicherung für den Ernstfall. Gibt es keine größeren Rücklagen, kann der Tod eines Partners etwa zu großen Schwierigkeiten für die Familie führen. Um einen Verkauf oder gar die Zwangsversteigerung zu verhindern, ist eine Restschuldabsicherung sinnvoll.

Eine beliebte Art der Absicherung erfolgt gemeinhin über die Risikolebensversicherung. Diese zahlt im Falle des Todes eine bestimmte Summe an die Hinterbliebenen aus. „Die Raten sind deutlich günstiger als bei einer Kapitallebensversicherung, da hier nur der Todesfall abgedeckt ist und kein Sparbetrag anfällt”, erklärt Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals Baufi24.de (https://www.baufi24.de/).

Des Weiteren häufig in der Anwendung: die Restschuldversicherung. Hier sichert das Versicherungsunternehmen den jeweils noch offenen Darlehensbetrag ab. Versicherungsnehmer wählen zwischen einer jährlichen Anpassung der Raten an den Tilgungsplan oder einem linear fallenden Versicherungsschutz. Bei der zweiten Möglichkeit können Deckungslücken entstehen, da die Restschuld nicht linear verläuft. „Wir empfehlen immer, dass im Haushalt beide Partner abgesichert sind und nicht nur auf den Hauptverdiener geschaut wird”, rät Scharfenorth.

Am Markt gibt es viele weitere Möglichkeiten Risiken wie Arbeitsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit abzusichern. Manko bei vielen Policen: die Versicherung kommt nur für die Raten im Rahmen der Zinsbindung auf. Im Anschluss ist eine neue Versicherung notwendig, häufig zu schlechteren Konditionen. Die Absicherung bei Arbeitslosigkeit lohnt meist nicht, da Leistungen nur für einen begrenzten Zeitraum, in der Regel 12 Monate, fließen. „Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist dagegen in jedem Fall sinnvoll”, sagt Scharfenorth.

Quelle: Baufi24

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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