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So viel Geld bringen Weiterbildungen

Beschäftigte mit einem Zusatzstudium zum Fachwirt oder MBA verdienen durchschnittlich über 19.000 Euro mehr als ihre Kollegen ohne entsprechende Weiterbildung. Nach der bestandenen Meisterprüfung winken wiederum knapp 7.000 Euro mehr. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung des Vergleichsportals Gehalt.de. Untersucht wurden insgesamt 87.214 Gehaltsangaben. Vor allem Akademiker profitieren von weiteren Qualifikationen nach ihrem Abschluss.

Wie stark üben sich Weiterbildungen auf das Gehalt aus? Dieser Frage widmet sich die aktuelle Untersuchung von Gehalt.de, bei der 87.214 Datensätze analysiert wurden. Das Ergebnis: Zusätzliche Qualifikationen zahlen sich langfristig deutlich aus.

So viel bringt die Meisterlehre

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Das Gehalt nach abgeschlossener Ausbildung beträgt im Durchschnitt 36.200 Euro. Wer sich danach weiterbildet und anschließend einen Fachwirt bzw. Meistertitel dranhängt, kann mit über 43.260 Euro rechnen. Damit beträgt der durchschnittliche Unterschied rund 7.060 Euro.

Fachwirte in Steuerberatungen, Banken und im Handwerk

Um den Einfluss von Weiterbildungen auf das Gehalt je nach Branche zu erkennen, haben die Experten von Gehalt.de die Bereiche Steuerberatung, Banken und Handwerk genauer analysiert. Demnach bekommen Steuerfachangestellte im Schnitt etwa 31.650 Euro. Nach der Zusatzausbildung zum Steuerfachwirt steigt ihr Gehalt um 7.740 Euro auf rund 39.400 Euro an.

Ein ähnliches Bild zeigt sich im KfZ-Segment: Ein ausgebildeter Mechatroniker verdient durchschnittlich 28.900 Euro – nach der bestandenen Meisterprüfung steigt sein Gehalt auf durchschnittlich 38.000 Euro an. Hier beträgt die Differenz 9.100 Euro.

Im Finanzwesen ist die Differenz noch stärker: Während ausgebildete Bankkaufleute 41.630 Euro durchschnittlich verdienen, liegt das Gehalt für Bankfachwirte bei 57.480 Euro. Die Differenz: 15.860 Euro.

MBA für Akademiker langfristig lohnenswert

Wie verhält es sich mit Hochschulabsolventen? Zu den bekanntesten Zusatzqualifikationen für Akademiker zählt der Master of Business Administration (MBA). Laut Auswertung lohnt sich der Titel besonders: Ein Bachelor mit MBA verdient rund 57.520 Euro im Jahr, der Masterstudent mit dem Zusatzabschluss kommt auf 73.270 Euro. Ohne MBA erhalten Bachelorabsolventen im Durchschnitt 45.875 Euro und Akademiker mit Masterabschluss rund 54.130 Euro. Der Unterschied liegt bei maximal 19.140 Euro!

Weiterbildungen sind eine langfristige Investition

Wer nach der zusätzlichen Ausbildung mit einer sofortigen Gehaltserhöhung rechnet, wird oft enttäuscht. „Weiterbildungen bzw. Zusatzqualifikationen zahlen sich nicht immer sofort aus. In der Regel folgen sukzessive Gehaltserhöhungen”, sagt Philip Bierbach, Geschäftsführer von Gehalt.de. Die Ausbildungen zum MBA und Fachwirt zahlen sich deshalb vor allem langfristig aus. „Ein weiterer Titel erhöht auf alle Fälle den eigenen Marktwert und ist eine Eintrittskarte in attraktivere Positionen mit höheren Gehältern”, so Bierbach abschließend.

Zur Methodik: Das Vergleichsportal Gehalt.de hat 87.214 Vergütungsdaten aus den letzten 12 Monaten ausgewertet und die Gehaltsunterschiede von Beschäftigten mit und ohne zusätzliche Weiterbildungen ermittelt. Berücksichtigt wurden Meister, Fachwirte allgemein sowie aus den Branchen Steuerberatung, Banken und Handwerk. Bei Akademikern wurden Bachelor, Master und MBA-Absolventen untersucht.

Quelle: Gehalt.de

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