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Modernisieren – richtig finanzieren

München – Ob direkt nach dem Hauskauf oder erst nach vielen Jahren: Früher oder später stehen eine Sanierung oder ein Umbau an. Oftmals ist dies „schnell” vor den kalten Wintermonaten nötig. „Modernisierungsmaßnahmen sind sehr sinnvoll. Schließlich sorgen Eigenheimbesitzer damit nicht nur für den Werterhalt ihres Eigentums, sondern auch – je nach Maßnahme – für niedrigere Nebenkosten”, sagt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG, Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen. Welche Finanzierung im Einzelfall die richtige ist, hängt vor allem von der geplanten Maßnahme ab. Interhyp gibt einen Überblick über die wichtigsten Finanzierungsmöglichkeiten.

Quelle: Interhyp Gruppe
Quelle: Interhyp Gruppe

Energetisch sanieren / altersgerecht umbauen – KfW-Kredit nutzen

Für Eigenheimbesitzer, die ihre Immobilie zum KfW-Effizienzhaus aufrüsten (KfW-Programm 151) oder energetische Einzelmaßnahmen durchführen möchten (KfW-Programm 152), ist das KfW-Darlehen „Energieeffizient Sanieren” interessant. Pro Wohneinheit kann ein Kredit von bis zu 100.000 Euro (KfW-Programm 151) beziehungsweise 50.000 Euro (KfW-Programm 152) beantragt werden. Außerdem sind seit August 2015 Tilgungszuschüsse möglich, die je nach erreichter Energieeffizienz bis zu 27.500 Euro für jede Wohneinheit betragen können. Damit eignet sich das Programm laut Interhyp für die Dämmung von Wänden, Dachflächen, Keller- und Geschossdecken sowie zur Erneuerung der Fenster und Außentüren oder der Heizung. Wichtig ist dabei, dass die Maßnahmen die KfW-Anforderungen erfüllen und das Einsparpotenzial von Experten ermittelt wird. Soll das Eigenheim möglichst barrierefrei gestaltet werden, bietet sich das KfW-Programm 159 „Altersgerecht Umbauen” an. Hier kann der Immobilienbesitzer pro Wohneinheit einen zinsgünstigen Kredit von bis zu 50.000 Euro sowie einen Tilgungszuschuss von maximal 5.000 Euro erhalten.

Schuldenfreie Immobilie – Beleihung möglich

Wer eine bereits abbezahlte Immobilie besitzt, kann diese mit einem gewöhnlichen Hypothekenkredit für seine Modernisierung beleihen. Solche Kapitalbeschaffungen setzen eine weitgehend schuldenfreie Immobilie voraus und erfordern einen Grundbucheintrag. Das kostet Zeit und einen Notar und lohnt sich daher meist erst ab einem Finanzierungsbedarf von mehr als 35.000 Euro. Wer z.B. im Haus einen neuen Fußboden oder einen Wintergarten möchte, kann dies oft über eine Beleihung günstig abbilden.

Neues Bad oder Kamin – Konsumentenkredit interessant

Für kleinere Modernisierungen wie zum Beispiel ein neues Bad oder ein Kamin kommen auch Konsumentenkredite in Frage. Sie erlauben Kreditsummen zwischen 5.000 und 50.000 Euro und können aktuell zu Zinskonditionen von rund drei Prozent aufgenommen werden. Damit liegen die Zinssätze zwar deutlich über denen der KfW – allerdings sind die Auflagen weniger streng. Angeboten werden die Darlehen von diversen Kreditinstituten. Baugeldvermittler bieten einen schnellen Überblick. Ein Pluspunkt vieler Konsumentenkredite gegenüber herkömmlichen Darlehen ist die flexible Rückzahlung. Auch Mieter können diese Kredite für die Verschönerung ihres Zuhauses nutzen.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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