Finanzen

Gründe für Kündigungen von Lebensversicherungen

Die klassische Lebensversicherung gehört mitunter zu den beliebtesten Vorsorgen für das Alter der Bevölkerung. Dabei gibt es unterschiedliche Arten von Lebensversicherungen, die natürlich auch an die eigenen Bedürfnisse angepasst sein sollten. Doch egal auf welche Weise man sich versucht abzusichern, es kann immer passieren, dass aus unterschiedlichen Gründen eine Lebensversicherung nicht mehr die optimale Lösung ist. Für welche Option man sich entscheidet, sollte gut überlegt sein, denn nicht immer ist eine normale Kündigung der Lebensversicherung die beste Entscheidung, da sich auch andere Varianten anbieten, wie beispielsweise ein Verkauf auf dem Zweitmarkt. Wenn man sich in finanzieller Not befindet ist die Lebensversicherung nämlich für viele Menschen kein Segen, sondern eher ein Dorn im Auge.

Kuendigung-LebensversicherungExistenzieller Notstand und finanzielle Probleme

Der finanzielle Notstand, der stark an dem Grundstein der Existenz zehrt ist zwar niemandem zu wünschen, doch leider häufiger Realität, als man sich das erhoffen würde. Finanzielle Schwierigkeiten sind in erster Linie nicht direkt ein Grund zur Kündigung der Versicherung. Schließlich kann man bei einer nur kurz anhaltenden Knappheit versuchen seine Beiträge umzuschichten oder gar Beitragszahlungen für einen kürzeren Zeitraum zu unterbrechen. Vorteil an dieser Variante ist die Tatsache, dass man keine finanziellen Nachteile fürchten muss, wie beispielsweise eine Reduzierung des Wertes der Lebensversicherung. Auch eine Herabsetzung der Beiträge ist möglich, wodurch sich dies aber auf die Versicherung merkbar auswirken kann. Die Herabsetzung wird man in der Regel dann bevorzugen, wenn sich die eigene finanzielle Situation verschlechtert hat, aber man trotzdem noch auf einem gewissen Niveau bleibt. Ein völliger Absturz jedoch führt unweigerlich irgendwann dazu, dass nicht nur die eigenen Reserven aufgebraucht sind, sondern man sich die Versicherungsbeiträge einfach nicht mehr leisten kann. Eine Auszahlung der Versicherung kann hier für Abhilfe schaffen, aber eben nur kurzfristig und mit viel Bauchweh. Wer eine Versicherung kündigt, der muss mit starken Einbußen rechnen.

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Der Verkauf von Lebensversicherungen auf dem Zweitmarkt ist eine weitere Möglichkeit. Hierbei kündigt man die Versicherung als solches nicht, sondern versucht sie bzw. die Versicherungsansprüche selbst vor Ablauf der Vertragslaufzeit zu verkaufen. Die Vorteile liegen hier klar auf der Hand, denn durch steuerliche Vorteile und generell einen andern Ablauf kommt der ursprüngliche Inhaber der Lebensversicherung deutlich besser davon, als wenn er die Versicherung auf übliche Weise einfach kündigen würde. Wichtig in diesem Zusammenhang ist aber, dass man sich genau informiert und gegebenenfalls auch beraten lässt. Schließlich sollte das Ziel jenes sein, dass man bestmöglich aus der Lebensversicherung rauskommt. Nicht selten kann man unterschiedliche Varianten nutzen, sodass derartige Versicherungen sogar noch eine Teilgültigkeit für den ursprüngliche Versicherten mit sich bringen. Wer sich hier informiert, der verliert garantiert nichts, was sich nicht retten hätte können.

Grundsätzlich unterliegt der Zweitmarkt für Lebensversicherungen keiner Beaufsichtigung durch die BaFin, da der Policenverkäufer mit einem Kaufpreis rechnen kann, der über dem Rückkaufswert liegt. Von Angeboten, die unter dem Rückkaufswert liegen, oder die Auszahlung in Raten versprechen, warnt die BaFin daher.
Die Zeiten sind sicherlich nicht die besten, aber bevor man sich direkt zur Kündigung der eigenen Lebensversicherung entscheidet, sollte man sich lieber über die möglichen Alternativen informieren, denn hier kommt man nicht selten einfach deutlich besser davon. Es gibt keinen Grund sich nicht für beispielsweise einen Verkauf der Lebensversicherung am Zweitmarkt zu entscheiden, wenn dadurch die besten Konditionen erzielt werden können.

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