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Finanztip berechnet MSCI-World-Rendite: Rund 8 Prozent waren durchschnittlich drin

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Berlin – Wer in Zeiten von Niedrigzinsen etwas mehr Rendite haben möchte, kommt am Aktienmarkt nicht vorbei. Dabei gilt: Je breiter eine Aktienanlage über Länder, Branchen und Währungen streut, umso geringer ist das Verlustrisiko. Das gemeinnützige Verbraucherportal Finanztip hat sich deshalb den Weltaktienindex MSCI World genauer angeschaut. Das Ergebnis: Langfristig hätte ein Anleger knapp 8 Prozent Rendite im Jahr gemacht.

Rund 18 Milliarden Euro Anlegergeld stecken in den zwölf an der Frankfurter Börse gehandelten Indexfonds (ETFs) auf den MSCI World. Wer darin investiert, kann sich Hoffnung auf eine gute Rendite machen. Das zeigt eine aktuelle Berechnung von Finanztip. Hierfür haben die Experten den Zeitraum von 1975 bis heute unter die Lupe genommen: „Wer beliebige 15 Jahre in den MSCI World investiert hat, hätte im Schnitt 7,7 Prozent jährliche Rendite erzielt und zu keinem Zeitpunkt einen Verlust erlitten“, sagt Sara Zinnecker, Expertin für Geldanlage bei Finanztip. Der Einsatz von 10.000 Euro hätte sich damit verdreifacht. „Im ungünstigsten 15-Jahres-Zeitraum waren immerhin noch 1,3 Prozent Rendite pro Jahr drin. Im besten Fall wären sogar knapp 14 Prozent im Jahr möglich gewesen.“

Die Berechnungen ergaben auch: Je kürzer ein Anleger in den Weltaktienindex investiert hatte, umso größere Schwankungen musste er hinnehmen. „Neben einer breiten Streuung sollten Anleger bei der Anlage in Aktien immer auch einen langen Atem mitbringen. 15 Jahre sollte man das Geld entbehren können“, erklärt Zinnecker.

Schwankungen vermeiden

Der Weltaktienindex MSCI World bündelt mehr als 1600 Aktien aus 23 Ländern der Welt und bildet damit den Börsenwert der größten Unternehmen der Industriestaaten ab. Das meiste Gewicht haben mit rund 60 Prozent der Aktien die USA, gefolgt von Japan, Großbritannien, Frankreich, Kanada und Deutschland. „Fonds auf breit gestreute Indizes haben den Vorteil, dass Schwankungen besser ausgeglichen werden können“, sagt Zinnecker. „Das Risiko, Verluste zu erleiden, konzentriert sich nicht auf einen Markt, sondern wird auf viele Schultern verteilt.“

Auf niedrige Kosten achten

Eine gute Rendite lässt sich allerdings nur dann erwirtschaften, wenn die Kosten des Investments den Ertrag nicht zu sehr schmälern. „Anleger sollten darauf achten, in günstige Indexfonds zu investieren“, sagt Zinnecker. Die Kosten der von Finanztip empfohlenen ETFs liegen aktuell zwischen 0,2 und 0,4 Prozent im Jahr. Internationale Aktienfonds, die nicht den Index nachbilden, sondern Fondsmanager für die Auswahl der Aktien beschäftigen, verlangen oft 1,5 bis 2 Prozent Gebühren im Jahr. Bei 10.000 Euro Startkapital und einer Rendite von 7,7 Prozent pro Jahr bedeutet das nach 15 Jahren: Der Sparer hat mit einem aktiv verwalteten Fonds gut 5.000 Euro weniger in der Tasche als mit einem ETF.

Darüber hinaus ist es ratsam, die ETFs möglichst ohne hohe Depotführungskosten zu kaufen. Dafür eignen sich die kostenlosen Depots einiger Broker und Direktbanken. Finanztip empfiehlt Flatex, Onvista Bank, Comdirect und die ING-Diba.

Quelle: Finanztip Verbraucherinformation gemeinnützige GmbH

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