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Markt für E-Zigaretten: „Vape“ ist Wort des Jahres 2014

Geld sparen, die Tapeten der eigenen Wohnung schonen und die Lunge entlasten – obwohl auch das „Dampfen“ für die Gesundheit nicht bar jedes Risikos ist, ziehen immer mehr Menschen die E-Zigarette dem herkömmlichen Glimmstängel vor. Das Begriff „vape“ wurde nun sogar als Oxford Dictionaries Wort des Jahres gekürt. Aber wie sieht es auf dem hiesigen Markt aus? Und inwieweit profitiert der Konsument?

Verbreitung der E-Zigarette schreitet voran

Bild: © istock.com/Ary6
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Den meisten Menschen ist die E-Zigarette bereits ein Begriff. Wer zu diesem Thema noch Fragen hat oder sein Wissen vertiefen möchte, findet alles Wichtige im Magazin von MrSmoke – einem Händler, der neben Nicorette wohl zu den bekanntesten Anbietern auf dem Sektor der Nikotinersatzprodukte gehört. Besonders die Raucher, denen es schwerfällt, von heute auf morgen mit dem Zigarettenkonsum aufzuhören, entscheiden sich häufig für den Wechsel auf ein Ersatzprodukt. Die E-Zigaretten eignen sich aber auch für passionierte Raucher, die lediglich nach einer genussvolleren, gesünderen Alternative zum kalten Zigarettenqualm suchen. Die Verbreitung der E-Zigarette hat derzeit eine ungeahnte Geschwindigkeit erreicht; auf dem deutschen wie auf dem internationalen Markt.

„Vape“ als Oxford Dictionaries Word of the Year 2014

Damit hätten selbst die größten Optimisten nicht gerechnet: Seit etwa einem halben Jahrzehnt boomt die Zigarettenalternative auch auf deutschem Boden gewaltig, während gleichzeitig der Zigarettenabsatz sinkt. Der Verband des deutschen E-Zigarettenhandels geht mittlerweile von mehreren Millionen bundesdeutschen Konsumenten aus. Und anderswo geht es sogar noch schneller. Der weltweite Jahresumsatz soll Schätzungen zufolge etwa 200 Millionen Euro betragen – das entspricht einer Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr. Jüngst wurde zudem das englische Wort „vape“, also „dampfen“, zum Oxford Dictionaries Word of the Year 2014 gewählt, nachdem sich die Nutzung des Begriffes ebenfalls zwischen 2013 und 2014 verdoppelt hatte. Das Wort kann sowohl als Verb als auch als Nomen verwendet werden und bezieht sich zwar nicht ausschließlich, auf jeden Fall aber hauptsächlich auf das Rauchen einer E-Zigarette.

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Für E-Zigarettenraucher stehen Einsparungen oft im Vordergrund

Bild: . © istock.com/LeoPatrizi
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Das Rauchen von E-Zigaretten ist im direkten Vergleich mit herkömmlichen Zigaretten mit merklichen Einsparungen verbunden. Selbst der Erwerb eines teureren E-Zigarettenmodells amortisiert sich relativ schnell. Das liegt zuvörderst an den niedrigen Bezugskosten der sogenannten Liquids, den aromatisierten Flüssigkeiten, die in der E-Zigarette „verdampft“ werden. Selbige gibt es in ganz unterschiedlichen Geschmacks-/Geruchsrichtungen, wobei in erster Linie die fruchtigen Aromen zu den Verkaufsschlagern zählen. Übrigens sind Geschmacksstoffe wie Menthol in herkömmlichen Zigaretten wohl ab 2020 im EU-Raum verboten. Wer der Sparprognose noch immer eher skeptisch gegenübersteht, kann die Probe aufs Exempel machen und sich eine entsprechende Kostenrechner-App auf das mobile Endgerät laden oder einfach eine Anwendung im Browser nutzen. Auf diese Weise lassen sich entweder die möglichen Einsparungen im Vorfeld oder die laufenden Einsparungen nach der Umstellung ermitteln. Das Sparen durch die E-Zigarette folgt dem aktuellen Trend, der durch eine Studie des Instituts TNS Infratest im Auftrag des BVR belegt wurde: Demnach wollen die Bundesbürger zwar sparen, aber eben nicht mit weniger auskommen.

Veröffentlicht von:

Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche ist Gründer der Mittelstand-Nachrichten und schreibt über Wirtschaftsverbände, Macher im Mittelstand, Produkte + Dienstleistungen, Digitale Wirtschaft und Familienunternehmer. Sie erreichen mich direkt über die ARKM Mastodon Instanz mit meinem Benutzernamen sor@social.arkm.de - oder über die im MiNa - Impressum hinterlegte Mailadresse.

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