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Wechsel an der Spitze der Betrieblichen Wiedereingliederung bei den Ford-Werken

Seit dem 1. Mai ist Sonja Grunau neue Disability Managerin bei der Ford-Werke GmbH. Sie folgt damit auf Kurt Dohm, der diese Position seit Mai 2011 innehatte und nun in den Ruhestand geht. Zuvor zeichnete Sonja Grunau europaweit verantwortlich für Führungs- und Verhaltenstrainings bei Ford. Als Disability Managerin steht die 47-jährige Diplom-Pädagogin einem fünfköpfigen Team von Produktionsfachleuten vor. Zielsetzung des Bereichs ist es, auf der einen Seite Ford-Beschäftigte mit gesundheitlichen Einschränkungen wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren und auf der anderen Seite Maßnahmen zu entwickeln, Beschäftigte möglichst lange für die Ausübung ihres Berufes bis zum Renteneintritt fit zu halten. Das zentrale Disability Management-Team unterstützt insgesamt 23 Integrationsteams, davon 19 in Köln und vier weitere am Standort Saarlouis. Die Integrationsteams setzen sich aus interdisziplinären Fachleuten aus der Produktion, Medizinern des Ford-Gesundheitsdienstes, der Schwerbehinderten-Vertretung sowie Mitgliedern des Betriebsrates und der Personalabteilung zusammen und kooperieren mit externen Spezialisten wie der Deutschen Rentenversicherung oder verschiedenen Reha-Anstalten. So treten jährlich rund 1000 Fälle ein, wovon durchschnittlich in der Hälfte aller Fälle die Beschäftigten erfolgreich stufenweise wiedereingegliedert werden können. Ford hat auf dem Gebiet der Betrieblichen Wiedereingliederung eine Vorreiterrolle inne. So hat das Unternehmen bereits 2003 den ersten zertifizierten Disability Manager in Europa eingesetzt. Die Zertifizierung erfolgte durch das “International Disability Management Standards Council” (IDMSC) mit Sitz in Kanada. Es stellt das einzige Berufsbild dar, bei dem die Kompetenz zur in Europa noch jungen Form der Wiedereingliederung leistungsgewandelter Arbeitnehmer derart nachgewiesen werden muss. Bereits im Jahr 2002 begann die Ford-Werke GmbH mit dem Aufbau eines heute sechs Personen umfassenden Disability Management-Kernteams. Damit hat der Automobilhersteller einen bereits vielfach ausgezeichneten Ansatz geschaffen, um die Fähigkeiten von Mitarbeitern, die an ihrem bisherigen Arbeitsplatz aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr eingesetzt werden können, sinnvoll weiter zu nutzen. Gleichzeitig steht aber auch eine individuelle Betreuung der Mitarbeiter im Vordergrund. Dies ist sowohl für Arbeitnehmer gerade vor dem Hintergrund des demographischen Wandels – immer mehr Menschen müssen länger arbeiten – als auch für den Arbeitgeber von immer größerer Bedeutung.

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