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Warnstreiks an den Berliner Flughäfen

Berlin. Auf den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld hat am Donnerstagmorgen ein Warnstreik begonnen. Mitarbeiter des Bodenpersonals legten um 4.00 die Arbeit nieder, wie ver.di-Sprecher mitteilten. In Tegel beteiligten sich zu Beginn rund 30 Mitarbeiter an der Aktion, in Schönefeld waren es etwa 50 bis 60. Betroffen waren Check in, Gepäckverladung und die Flugzeugbereitstellung. Der Warnstreik sollte bis 10.00 Uhr dauern.

Die Gewerkschaft ging von einer hohen Beteiligung an dem Arbeitskampf aus. Erwartet wurden mehrere Hundert Beschäftigte. Es müsse mit Verspätungen im Flugverkehr gerechnet werden, hieß es. ver.di-Verhandlungsführer Holger Rößler sagte, die Fluggesellschaft Easy Jet habe 19 Flüge von und nach Schönefeld gestrichen. Easy Jet empfahl Passagieren, auf der Website der Firma den aktuellen Status ihres Fluges zu überprüfen, bevor sie zum Flughafen fahren.

Der Geschäftsführer von Easy Jet Deutschland, Thomas Haagensen, kritisierte den Warnstreik. «Hier soll ein Arbeitskampf auf dem Rücken der Passagiere ausgetragen werden», sagte er. «Unsere Fluggäste, tausende Berlin-Besucher und Geschäftsreisende haben keinerlei Verständnis für diesen Streik.»

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Die Verhandlungen über einen gemeinsamen Tarifvertrag für alle 1750 Beschäftigen der Flughafenservice-Gesellschaften GlobeGround Berlin (GGB) und Ground Service International (GSI) waren am Freitag vergangener Woche gescheitert. Die Gewerkschaft wollte vor allem eine Tarifbindung für die rund 450 GSI-Mitarbeiter, einer Tochtergesellschaft von GGB, mit der auch höhere Einkommen verbunden wären. Die Arbeitgeber kritisierten die Forderungen von ver.di als unerfüllbar.

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