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Vorsicht, Cyber-Gefahren! So navigieren Sie sicher durch das digitale Labyrinth

Cyberattacken finden nicht nur in Blockbustern wie „Blackhat“ von Michael Mann statt, sondern sind trauriger Alltag! Allein in Deutschland werden pro Tag über 4.000 Angriffe auf Unternehmen registriert, die Zahl im privaten Sektor dürfte sechsstellig sein. Dabei gehen die Hacker immer gewiefter vor, von Phishing bis hin zu Malware schöpfen sie aus dem Vollen. Stets im Blick die Daten der User.

Meistens agieren sie anonym im digitalen Labyrinth und verschleiern zumindest ihre IP-Adresse mit einem VPN. Das bedeutet: Der intime Einbruch in die Daten wird kaum vor Gericht gestellt. Doch wenn User den Übeltäter schon nicht entlarven können, müssen sie sich zumindest effektiv schützen. Einen sicheren Schutz bietet spezielle Programme wie Norton 360, jedoch gibt es noch weitere Maßnahmen, um sicher durchs Netz zu navigieren.

Einfache Tipps, um den Hackern stets einen Schritt voraus zu sein

Bsst, Bsst – ein kurzes Vibrieren weist auf eine neue E-Mail hin. Die Sparkasse fordert Sie auf, eine neue Banking-App zu installieren, andernfalls können Sie das Online-Banking nicht mehr nutzen. Design und Layout lassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass es sich um eine seriöse E-Mail handelt. Fehlanzeige! Wenige Tage nach dem Download und Registrierung der Schock – das Bankkonto ist wie leer gefegt. So erging es Herr C., der Opfer eines Phishing-Angriffes wurde.

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Niemand kann es ihm verübeln, schließlich sind die Maschen der Hacker immer ausgeklügelter. Im Netz kursieren so viele Websites, Links, Pop-ups und falsche E-Mails, die uns in die Irre führen und potenziellen Gefahren aussetzen können. Damit Sie sich jederzeit sicher durch das Internet-Labyrinth bewegen, haben wir ein paar einfache Tipps zusammengestellt:

  • Verwenden Sie starke Passwörter mit mindestens 8 Zeichen und einer Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen oder Sonderzeichen. Vermeiden Sie es, dieselben Passwörter für mehrere Konten zu verwenden – Passwörter wie „123456“ oder „Kennwort“ sind ein No-Go! Ändern Sie Ihr Passwort im beruflichen Sektor alle vier Wochen.
  • Melden Sie sich niemals auf einer Website an, die Ihnen sprichwörtlich „Spanisch vorkommt“. Ein erstes Merkmal einer vertrauenswürdigen Seite stellt die HTTPS-Verschlüsselung dar. Diese erkennen Sie an einem Schlosssymbol oben rechts in der Adressleiste.
  • Achten Sie immer darauf, wo Sie Ihre persönlichen Daten hinterlassen – insbesondere beim Einkaufen oder Online-Banking.
  • Installieren Sie Antivirensoftware auf all Ihren Geräten und aktualisieren Sie diese regelmäßig.
  • Seien Sie besonders vorsichtig bei E-Mails oder Anhängen von unbekannten Absendern – diese können Malware enthalten, die Ihr System infiziert. Denken Sie an unser oben genanntes Beispiel.
  • Nutzen Sie VPNs: Wenn Sie außerorts arbeiten und ein öffentliches WLAN nutzen müssen, verwenden Sie ein Virtual Private Network (VPN), um Ihre Daten und Privatsphäre zu schützen.

SOS. Hilfe, mich hat es erwischt!

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen sind Sie in die Fänge eines Hackers gelangt? Jetzt ist schnelles Handeln gefragt, um den Schaden so gering wie möglich zu halten, zählen die ersten Minuten. Bewahren Sie dennoch die Ruhe, um nicht unüberlegt zu handeln.

  1. Trennen Sie als Erstes das betroffene Gerät vom Internet. So vermeiden Sie, dass der Hacker weiteren Schaden anrichten kann.
  2. Nehmen Sie Kontakt mit dem zuständigen Mitarbeiter für IT-Sicherheit im Unternehmen auf
  3. Analysieren Sie genau, was für einen Schaden bisher entstanden ist.
  4. Kontaktieren Sie die Zentrale Ansprechstelle für Cyberkriminalität der Polizei (Nordrhein-Westfalen: +49 211 939-4040)
  5. Sammeln Sie alle vorhandenen Informationen über den Angriff. Die Daten können bei der Analyse der Strafverfolgung helfen.
  6. Benachrichtigen Sie je nach Umfang des Angriffes Kunden, Partner und Lieferanten über den Vorfall.
  7. Überprüfen Sie alle Zugriffsrechte und Benachrichtigungen, um zu vermeiden, dass unberechtigte Personen Zugriff haben.
  8. Checken Sie alle Sicherheitssysteme und -Richtlinien, um zukünftige Angriffe zu vermeiden.

Fazit – Vorsicht ist besser als Nachsicht!

Im digitalen Zeitalter sind Cyber-Gefahren allgegenwärtig und Sie können im digitalen Labyrinth nie vorsichtig genug sein. Denn wie lautet das alte Sprichwort: Vorsicht ist besser als Nachsicht! Leiten Sie deshalb mit den genannten Tipps die richtigen Maßnahmen ein, um Hackern frühzeitig das Handwerk zu legen.

Sollten Sie dennoch Opfer eines Hackerangriffs werden, ist schnelles Handeln gefragt. Trennen Sie das betroffene Gerät vom Internet, kontaktieren Sie den IT-Sicherheitsexperten in Ihrem Unternehmen und informieren Sie die zuständigen Behörden.

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