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Unerwartet viele Aufträge wecken Optimismus in der Baubranche

Berlin/Wiesbaden. Die deutsche Baubranche blickt nach einem unerwartet starken Auftragsanstieg im ersten Quartal optimistisch in die Zukunft. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) sprach am Dienstag in Berlin von einem «überraschend starken Ordereingang». Zuvor hat das Statistische Bundesamt in Wiesbaden für den Zeitraum Januar bis März einen preisbereinigten Anstieg der Aufträge im Bauhauptgewerbe gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,0 Prozent vermeldet. Der HDB hatte lediglich mit einem Plus von rund 7,0 Prozent gerechnet.

Allein im März sind die Bestellungen den Statistikern zufolge in Betrieben mit 20 und mehr Beschäftigten preisbereinigt um 14,9 Prozent gestiegen. Dabei nahm die Baunachfrage im Hochbau um 14,3 und im Tiefbau um 15,6 Prozent zu. Dieser deutliche Anstieg ist überwiegend auf Großaufträge zurückzuführen.

Der Gesamtumsatz ist den Angaben zufolge im März allerdings um 9,3 Prozent auf rund 5,3 Milliarden Euro gegenüber März 2009 zurückgegangen. Von Januar bis März lagen die Erlöse mit 11,2 Milliarden Euro um 17,1 Prozent unter dem Niveau des ersten Quartals 2009.

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Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie führte das Minus vor allem auf den kalten Winter zurück. Drei von vier Bauunternehmen hätten laut einer Umfrage des Ifo-Instituts witterungsbedingte Produktionseinbußen zu verkraften. Das sei der höchste Produktionsausfall seit 1991 gewesen.

Ende März 2010 waren in den Betrieben des Hoch- und Tiefbaus bundesweit 680 000 Personen tätig; das waren etwa 14 000 Personen weniger als vor einem Jahr.

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