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Studie: Vorstandschefs sehen 2010 als Jahr des Aufschwungs

Frankfurt/Main. Weltweit sehen Top-Manager einer Umfrage zufolge das Ende der Wirtschaftskrise erreicht. Zwei von drei Vorstandsvorsitzenden prognostizieren einen Konjunkturaufschwung spätestens in der zweiten Jahreshälfte, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hervorgeht. Nur knapp 30 Prozent rechneten erst 2011 mit einer Erholung. Befragt worden seien knapp 1200 Vorstandschefs aus 54 Ländern, davon 63 aus Deutschland.

Noch optimistischer beurteilen die Spitzenmanager den Angaben zufolge die Perspektiven ihres eigenen Unternehmens. So rechneten weltweit 81 Prozent mit steigenden Erlösen im laufenden Jahr. Die entscheidenden Impulse gingen von den Schwellenländern Asiens und Südamerikas aus, während die Konjunkturerholung in Nordamerika und Westeuropa erst verspätet einsetzen dürfte, erläuterte PwC-Deutschland-Vorstandssprecher Hans Wagener.

Die Vorstandsvorsitzenden deutscher Unternehmen seien gemessen an den Erwartungen ihrer Kollegen im übrigen Westeuropa besonders zuversichtlich. Mit steigenden Umsätzen im laufenden Jahr rechneten 87 Prozent der Befragten. Die Wachstumserwartungen schlügen sich auch positiv in den Personalplanungen nieder. So wollten annähernd 40 Prozent der Chefs in den kommenden zwölf Monaten zusätzliche Mitarbeiter einstellen, mit Stellenkürzungen rechneten nur noch 25 Prozent.

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Zurückhaltend zeigten sich demgegenüber die Vorstandschefs deutscher Unternehmen. Von diesen wollten 2010 lediglich 27 Prozent neue Jobs schaffen, während 40 Prozent mit einem Stellenabbau rechnen. «Die Personalplanung deutscher CEOs erscheint nicht nur vor dem Hintergrund ihrer überdurchschnittlich hohen Wachstumserwartungen überraschend. Auch der von den Vorstandsvorsitzenden selbst erkannte Fachkräftemangel spricht eher gegen einen Beschäftigungsabbau zur kurzfristigen Kostensenkung», sagte Wagener. So nennen 62 Prozent der CEOs deutscher Unternehmen Engpässe bei qualifiziertem Personal als Wachstumshindernis, jedoch nur 51 Prozent der Befragten insgesamt.

ddp.djn/rab/mbr

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