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Studie: Private Haushalte zahlen zuviel für Strom

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Berlin. Trotz halbierter Großhandelspreise an der Leipziger Strombörse European Energy Exchange (EEX) müssen private Haushalte in Deutschland einem Medienbericht zufolge für Strom 5,8 Prozent mehr zahlen als im Vorjahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des unabhängigen Vergleichsportals Verivox.de, wie die «Bild»-Zeitung (Dienstagausgabe) berichtet. Stromversorger hätten die günstigen Einkaufspreise nur an Sondervertragskunden wie zum Beispiel Konzerne weitergegeben. Hier sanken die Preise laut Statistischem Bundesamt um 8,5 Prozent.

Verbraucherschützer forderten jetzt eine Überprüfung durch die Wettbewerbshüter. Die Preisunterschiede für Verbraucher seien stark erklärungsbedürftig. Peter Blenkers, Energie-Experte der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, sagte der Zeitung: «Hier sind die Kartellbehörden gefragt. Sie müssen prüfen, ob das mit rechten Dingen zugeht.»

Im Rahmen der Studie habe Verivox die Preise der lokalen Grundversorger, ihrer Wettbewerber und die Beschaffungspreise an der Strombörse EEX untersucht. Demzufolge müssten Kunden, die einen Vertrag mit dem lokalen Grundversorger abgeschlossen haben, im Oktober dieses Jahres im bundesweiten Schnitt 22,64 Cent für eine Kilowattstunde (kWh) Strom bezahlen. Für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 4000 kWh ergebe sich ein Rechnungsbetrag von jährlich 906 Euro. Das sei ein Anstieg von 51 Euro im Vergleich zum Vorjahr. Wären die Preise ebenfalls um 8,5 Prozent wie bei den Großkunden gesunken, läge die Jahresrechnung bei 782 Euro. Laut Verivox zahlen Kunden also mindestens 124 Euro zu viel.

Verbraucherschützer Blenkers wies darauf hin, dass die Kunden noch immer zu zögerlich beim Wechsel des Stromanbieters seien. «Zwei von drei Kunden sind noch immer bei einem teuren Grundversorger, erst zehn Prozent aller Kunden haben ihren Stromanbieter gewechselt. Und das obwohl bei einem Wechsel oft hundert Euro und mehr an Ersparnis drin sind.»

(DDP)

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