PolitikVerschiedenes

«Spiegel Online»: Klausel bietet Solarfirmen Subventionsschlupfloch

ARKM.marketing
     

Hamburg. Die Einschnitte bei den Solarsubventionen fallen nach Berechnungen von «Spiegel Online» geringer aus als von der Bundesregierung angekündigt. Die von der Koalition angestrebte Förderkürzung beziehe sich nur auf jenen Solarstrom, den die Anlagenbetreiber in die Energienetze einspeisten, meldete das Magazin am Freitag. Verbrauche der Solaranlagenbetreiber seinen Strom dagegen selbst, blieben die Einnahmen gleich.

Der Satz liege bei 100 Prozent Eigenverbrauch weiter bei 42,76 Cent pro Kilowattstunde. Diese Förderung bekomme der Betreiber für die nächsten 20 Jahre garantiert. Hausbesitzer, die 30 Prozent ihres Stroms selbst verbrauchten, verlören durch die Klausel nur 10,88 Prozent Förderung. Bei einem Eigenverbrauch von 50 Prozent würde die von der Koalition angestrebte Kürzung nur noch 7,64 Prozent betragen.

Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) will die Subvention für Dachanlagen ab dem 1. Juni um 16 Prozent senken. Durch die Eigenverbrauchsklausel könnten die Einschnitte geringer ausfallen.

Wie «Spiegel Online» weiter berichtete, nutzt die Firma Conergy das Schlupfloch bereits. Sie habe am Donnerstag ein Pilotprojekt zur Steigerung des Eigenverbrauchs angekündigt. Ab Anfang März statte die Hamburger Firma nach und nach 100 Testkunden mit Gerätschaften aus, die eine bessere Kontrolle und Steuerung des Eigenverbrauchs ermöglichen sollen.

ddp.djn/mwo/pon

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.