Hamburg (dapd). Der Insolvenzverwalter der Drogeriekette Schlecker, Arndt Geiwitz, will einem Medienbericht zufolge im Streit über die Rückzahlung von Vermögen mit der Unternehmerfamilie einen Vergleich schließen. “Der Vergleich ist für die Gläubiger und die Familie die vernünftigste Lösung”, sagte Geiwitz dem “Manager Magazin”. Er wolle dazu Lars und Meike Schlecker, die Kinder des Firmengründers Anton Schlecker, noch im Januar treffen. Geiwitz kündigte an, er wolle klagen, falls die Einigung scheitern sollte.
Geiwitz fordert von der Familie Vermögen zurück, das Anton Schlecker kurz vor der Insolvenz an seine Kinder übertragen haben soll. Dem Vernehmen nach liege die Forderungssumme bei zehn Millionen Euro, heißt es in dem Bericht. Deutschlands einst größte Drogeriekette musste vor gut einem Jahr Insolvenz anmelden und ist heute weitgehend abgewickelt. Das zurückgeforderte Vermögen soll in die Insolvenzmasse gehen, aus der die Gläubiger bezahlt werden.
Das könnte Sie auch interessieren:
-
Geiwitz: Familie Schlecker hat Immobilienübertragung offengelegtSchlecker-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz hat einen Medienbericht über Vermögensübertragungen der Familie Schlecker richtiggestellt. Die "Bild"-Zeitung hatte berichtet, Anton Schlecker habe kurz vor der Pleite noch sein Vermögen beiseitegeschafft und etwa ein Firmengrundstück seinen beiden Kindern geschenkt.
-
Langwierige Schlecker-ErmittlungenStuttgart (dapd). Die Ermittlungen gegen den Firmengründer Anton Schlecker wegen des Verdachts des Bankrotts, der Untreue und der Insolvenzverschleppung werden nach Angaben der Staatsanwaltschaft Stuttgart noch Monate in Anspruch nehmen. Mit Unterstützung des Landeskriminalamtes werte die Staatsanwaltschaft derzeit umfangreiches Beweismaterial aus, sagte der Sprecher der Ermittlungsbehörde, Stefan Biehl, am Montag.…
-
Schlecker-Interieur kommt unter den HammerEhingen (dapd). Die letzten Besitztümer der pleitegegangenen Drogeriekette Schlecker kommen Ende November unter den Hammer. Die Hanseatische Industrie-Consult teilte am Dienstag mit, dass am 28. November etwa 1.000 Positionen versteigert würden. Darunter befinden sich Werkzeuge, Baugeräte und Ladeneinrichtungen. Ein Sprecher des Schlecker-Insolvenzverwalters sagte auf Anfrage, ihm seien keine weiteren Versteigerungen…