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Portale Smava und Auxmoney wollen mit neuen Produkten ins Massengeschäft vordringen

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Hamburg (ots) – Wachstum beim Marktführer Smava stagnierte zuletzt / Geschäftsmodell „Kredit von Mensch zu Mensch“ auf dem Prüfstand

Hamburg, 25. April 2012 – Die Online-Kreditplattformen smava.de und auxmoney.de glauben, mittelfristig mehr als eine Milliarde Euro Darlehen pro Jahr vermitteln zu können. Das bestätigten die Geschäftsführer Alexander Artopé (Smava) und Philipp Kriependorf (Auxmoney) gegenüber dem Wirtschaftsmagazin ‚impulse‘ (Ausgabe 5/2012, EVT 26. April). „Es gibt etwa zehn Millionen Menschen, die nur schwer einen Kredit bei der Bank bekommen“, begründete Kriependorf seinen Optimismus. Seit der Gründung im Jahr 2007 konnten beide Internet-Portale, über die sich Privatpersonen von anderen Privatpersonen Geld leihen können, insgesamt lediglich Darlehen in Höhe von weniger als 90 Millionen Euro vermitteln – auf Smava entfielen rund 65 Millionen Euro; Auxmoney vermittelte gut 22 Millionen Euro. Zum Vergleich: Rund 100 Milliarden Euro Kredit, mit Laufzeiten von einem bis fünf Jahren, haben Privatpersonen derzeit bei Banken ausstehen.

Dass die so genannten P2P-Kredite (Peer-to-Peer) bislang nicht stärker genutzt werden, führt Dominik Faßbender von der auf den Finanzsektor spezialisierten Managementberatung ZEB auf deren geringe Bekanntheit zurück. Zudem müssten die Portale ihr Angebot erweitern, um massentauglich zu werden. Es sei „unwahrscheinlich, dass ohne weitere Veränderungen der P2P-Kreditmärkte noch ein stärkeres Wachstum eintreten wird“, urteilt er.

Auxmoney hat bereits entsprechend reagiert und bietet inzwischen eine spezielle Vermittlung von Krediten für den Autokauf an, bei denen das neu erworbene Fahrzeug als Sicherheit für das Darlehen dient. Mittelfristig sieht Geschäftsführer Kriependorf allein in diesem Segment ein Vermittlungspotenzial von mehreren hundert Millionen Euro im Jahr. Aktuell denken die Düsseldorfer über die Einführung weiterer Produkte nach – auch Lebensversicherungen oder Immobilien könnten zur Besicherung von Krediten dienen.

Der deutsche Marktführer im P2P-Kreditgeschäft, Smava, überarbeitet ebenfalls sein Angebot. Nachdem das Wachstum seit Mitte 2010 nahezu stagnierte, hatte Mitgründer Artopé zuletzt „viele Produktneuerungen“ angekündigt. Zwar will Artopé erst in einigen Wochen Details hierzu bekannt geben. Allerdings lassen Äußerungen aus dem Hause der Hamburger Venture-Capital-Gesellschaft Earlybird, die mehr als fünf Millionen Euro in Smava investiert hat, erahnen, in welche Richtung es gehen könnte. Earlybird-Partner Christian Nagel strebt eine Entwicklung von Smava zu einem „effizienten Marktplatz für Kredite“ an. Gegenüber ‚impulse‘ verwies er dabei auf das Baufinanzierungsportal Interhyp, das Darlehen von rund 300 Banken vermittelt. Zwar wollte Nagel nicht bestätigen, dass bei Smava ein ähnliches Konzept geplant sei. Sollte es jedoch so kommen, würde die P2P-Plattform ihr ursprüngliches Geschäftsmodell „Kredit von Mensch zu Mensch“ weitgehend aufgeben.

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/8327/2241048/online-kreditplattformen-peilen-vermittlungsvolumen-in-milliardenhoehe-an-portale-smava-und/api

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