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Monopolkommission gegen Staatseingriff bei Hochtief

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Oldenburg. Der Vorsitzende der Monopolkommission, Justus Haucap, hat sich gegen ein Eingreifen der Politik in den Übernahmekampf um den Baukonzern Hochtief ausgesprochen. Der Wettbewerb in der Branche sei bei einer möglichen Übernahme durch den spanischen Konkurrenten ACS nicht gefährdet. „Gerade in der Bauwirtschaft halte ich es für unsinnig, dass wir einen nationalen deutschen Champion brauchen“, sagte Haucap der „Nordwest-Zeitung“ (Dienstagausgabe) laut Vorabbericht.

Weiter verwies er darauf, dass von den 66.000 Beschäftigten des Essener Baukonzerns gerade einmal 11.000 in Deutschland arbeiteten. Ferner würden 80 Prozent des Gewinns durch eine australische Tochter erwirtschaftet. „Die große Befürchtung, dass die Spanier uns unsere Gewinne wegnehmen, halte ich da schon für sehr weit hergeholt“, sagte Haucap weiter.

Auch die Furcht vor einer groß angelegten Verlagerung von Produktionsstätten und Arbeitsplätzen sei unbegründet. „Diese Befürchtung greift in der Baubranche sehr viel weniger als in anderen Branchen“, sagte der Experte für Wettbewerbsfragen. „Wenn Hochtief einen Auftrag für einen Hochhauskomplex in Deutschland erhält, kann sie den ja nicht einfach in Spanien bauen.“

Die Monopolkommission berät die Bundesregierung als unabhängiges Expertengremium in Wettbewerbs- und Kartellfragen. Haucap, Wirtschaftsprofessor an der Universität Düsseldorf, ist seit Juli 2008 Vorsitzender des Gremiums.

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