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Massagen: Vom Sinn und Unsinn des Knetens und Knebelns

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Massagen werden von Menschen seit jeher zu Heilzwecken eingesetzt. Doch noch nie scheint ihr Status als Heilmittel derart populär gewesen zu sein, wie in der heutigen Zeit. Die Frage ist: Was ist aus medizinischer Sicht dran an der Heilwirkung von Massagen? Wir klären auf.

Die Massage als solche ist eines der wohl ältesten Heilmittel der Menschheit. Die Handgriffe des Dehnens, Ziehens und Drückens bedürfen schließlich keiner wirklichen »Erfindung« oder »Entdeckung« – sie gehören vielmehr zum Standardrepertoire unserer biophysiologischen Aus-stattung; werden angewandt, seit es Menschen gibt. Allerdings konnte sich die Massage als moderne, wissenschaftlich unterfütterte Gesundheitspraktik erst ab dem 16. Jahrhundert sukzessive etablieren, indem sie durch den Arzt und Alchemisten Paracelsus gezielt in den Diskurs der europäischen Medizin eingebracht wurde. Im 19. Jahrhundert sorgte dann vor allem der Schwede Pehr Henrik Ling für ihre Weiterentwicklung und Etablierung als anerkanntes Heilmittel.

Die Massage heute

Bild-Quelle: Bildarchiv ARKM

Heute sind Massageangebote und -behandlungen allgegenwärtig: Ayurveda-Massage, Breuss-Massage, Shiatsu-Massage, Fußreflexzonen-Massage, Thai-Massage oder die klassische Massage sind nur einige der verbreiteten Formen. Zudem kann man sich heute für die Selbstanwendung auch bequem ein Massagegerät kaufen, mit dem man sich bei Bedarf entsprechend eigenständig massieren kann, was beispielsweise viele Sportler praktizieren. Dabei gibt es natürlich auch viele Mythen, die die Massage zu einer Art Allheilmittel hochstilisieren. Je nach Welt- und Menschenbild – und davon gibt es ja heutzutage ein Paar mehr – werden ihr verschiedene Wirkungen und Wirkungszusammenhänge zugeschrieben.

Aus wissenschaftlicher Sicht sind die Wirkungen der Massage jedoch nach wie vor nicht ganz geklärt beziehungsweise untersucht. Zweifelsohne ist eine wissenschaftliche Auseinandersetzung damit von Pehr Henrik Ling bereits angestoßen worden und sorgte nicht zuletzt dafür, dass die Schulmedizin sich stärker damit zu beschäftigen begann. Heute weiß man, dass Massagen etwa die Durchblutung steigern und dadurch die behandelten Regionen besser mit Nährstoffen versorgen können, Verklebungen von Faszien lösen und Lymphflüssigkeit abbauen, für eine Entspannung der Muskulatur sorgen sowie Schmerzen lindern und Patienten beruhigen.

Können Massagen Krankheiten heilen?

Welche Krankheiten respektive Leiden Massagen heilen oder zumindest abmildern können, ist allerdings nach wie vor strittig. So deuten einige Studien darauf hin, dass einige Formen beispielsweise Rücken- und Nackenschmerzen recht gut therapieren können. Nach Meinung einiger Experten sei hier dagegen eine Mobilisierung in Form von Gymnastik ertragreicher. Denn bei Rückenschmerzen gilt es schließlich auch die Muskulatur zu stärken und damit die Körperhaltung zu verbessern. Und auch der Lebensstil spielt dabei eine wichtige Rolle.

Des Weiteren ist zu bedenken, dass es hinsichtlich der Heilwirkung von Massagen grundsätzlich zwei »Denkschulen« gibt: Die eine Schule betont, dass Massagen genau dort ihre Wirkung entfalten, wo sie angewandt werden. Demgegenüber verweist die zweite Schule auf Energiebahnen, die durch das Massieren angeregt werden und bestimmte Organe beeinflussen – als Beispiel ist hier die Fußreflexzonentherapie zu nennen. Zumindest für diese zweite Denkschule existieren bis dato keinerlei wissenschaftliche Evidenzen. Letztlich, so eine anerkannte Beobachtung, wirken Massagen insbesondere durch die menschliche Zuwendung entspannend und wohltuend. Insofern scheint es auch bei Depressionen einen positiven Effekt zu geben. Aber auch das gilt es eben erst wissenschaftlich nachzuweisen.

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