FinanzenPolitikTop-ThemaVerschiedenes

Kabinett will besseren Anlegerschutz – Verbraucherzentrale: „Zu lasch“

ARKM.marketing
     

Berlin. Das Bundeskabinett hat am Mittwoch einen verbesserten Anlegerschutz beschlossen. Das verlautete aus Regierungskreisen. Unter anderem sollen in den Beratungsgesprächen über Finanzanlagen Produktinformations-Blätter zur Verfügung gestellt werden. Auch werden höhere Anforderungen an die Qualifikation der Berater gestellt.

Außerdem sollen die Mitteilungspflichten verschärft werden, damit ein „Anschleichen“ zur Übernahme eines Unternehmens schwerer wird. Die zuständige Referentin Dorothea Mohn vom Verbraucherzentrale Bundesverband kritisierte die neuen Bestimmungen als „zu lasch“. Viele schärfere Regeln, die in einem ursprünglichen Entwurf des Bundesfinanzministeriums enthalten gewesen seien, seien wieder herausgenommen worden.

Zwar seien die Produktinformations-Blätter zu begrüßen, aber für sie gebe es zu wenige Vorgaben, bemängelte Mohn. Außerdem müssten sie nicht ins Internet gestellt werden. Bei geschlossenen Fonds müsse die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Verkaufsprospekte nicht auf Verständlichkeit oder Plausibilität prüfen. Auch würden die Verjährungsfristen bei Falschberatung nicht verlängert. Gut sei, dass Verbraucherbeschwerden über Bank-Mitarbeiter auch an die BaFin gemeldet würden. Nicht jedoch Beschwerden über freie Finanzvermittlern, die nur der Gewerbeaufsicht unterstellt würden. Die Gewerbeämter hätten aber keine Erfahrung mit der Branche und seien damit überfordert. Außerdem schaffe dies zwei verschiedene Aufsichtsbehörden mit unterschiedlichen Regeln.

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.