Aktuelle MeldungenMobilTop-ThemaVerschiedenes

IAA Frankfurt: Das Erdgasauto soll kein Mauerblümchen bleiben

ARKM.marketing
     

Industrie will Erdgas und Biomethan als umweltfreundliche Antriebe voranbringen

Frankfurt/Main (dapd). Mineralöl- und Fahrzeugindustrie wollen künftig mehr Autofahrer zur Nutzung von Erdgasfahrzeugen bewegen. Zusammen mit der bundeseigenen Deutschen Energie-Agentur (dena) kündigten sie am Mittwoch in Frankfurt am Main vor Beginn der Automesse IAA an, mehr Tankstellen und mehr Automodelle bereitzustellen.

Hauptanlass für die Zurückhaltung der Autofahrer ist neben hohen Einstiegskosten das allzu dünne Tankstellennetz. Es soll nun von 900 auf 1.300 erweitert werden – das wäre etwa ein Zehntel der Sprit-Zapfsäulen. Der Dena-Vorsitzende Stephan Kohler sprach sich dafür aus, die Preisauszeichnung so transparent zu gestalten, dass der Kunde den Preisvorteil erkennen könne. Derzeit sind 90.000 Erdgas-Pkw in Deutschland zugelassen, bis 2020 sollen es 1,4 Millionen werden.

Kohler führte als Vorteile dieses Antriebs an, dass er deutlich weniger CO2 ausstößt. Bei der Beimischung von Biomethan verringerten sich nicht nur die Emissionen, sondern auch die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern.

Defizite gebe es auch beim Verkauf von Automodellen und im Angebot, sagte Verkehrs-Staatssekretär Andreas Scheuer. „Wir brauchen den kompletten Werkzeugkasten“, um den Erdgasantrieb zu einer nachgefragten Alternative zu machen, verlangte er. Vertreter von Opel, Daimler und Volkswagen versprachen, ihre Modellpalette wieder zu erweitern.

In der am Mittwoch vorgestellten Absichtserklärung wurden aber auch unterschiedliche Einschätzungen der Unterstützer deutlich. So erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende von erdgas mobil, Gerhard Holtmeier: „Aus unserer Sicht ist das heutige Tankstellennetz ausreichend.“

BP-Europa-Vorstandsmitglied Michael Schmidt wies darauf hin, dass einem schnellen Ausbau des Tankstellennetzes unter anderem der Umstand im Wege stehe, dass jede Tankstelle Anschluss an eine Erdgasleitung haben und am Ort eine nicht geräuschfreie Verdichterstation errichtet werden müsse. BP plane, sein Netz von 190 Tankstellen ebenfalls zu erweitern. „Wir prüfen sieben Standorte“, sagte er.

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.