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Human Capital Management: Humankapital gezielt steuern

2021-08-02-Humankapital
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Die Mitarbeiter eines Unternehmens sind ein wesentlicher Vermögenswert, den es zu hegen und pflegen gilt. Im Humankapital bündeln sich die Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen eines jeden Mitarbeiters und tragen langfristig zum Unternehmenserfolg bei. Mit einem gezielten Human Capital Management kann dieses Kapital effektiv gesteuert und eingesetzt werden.

Was ist Human Capital Management?

Basis von Human Capital Management (HCM) ist das Humankapital, das die personengebundenen Fertigkeiten, Fähigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen der Mitarbeiter umfasst, aber ebenfalls ihre Motivation und Loyalität. Neben dem physischen Kapital ist es ein wichtiger Produktionsfaktor und eine wertvolle Ressource. Das Human Capital Management übernimmt den gesamten Prozess der Personalsteuerung, indem das Humankapital eines Unternehmens systematisch erfasst, analysiert, konzeptioniert, strukturiert und gesteuert wird. Der Fokus liegt hierbei auf der beruflichen Entwicklung, Förderung und Bindung der Mitarbeiter. Ziel ist, dass diese entsprechend ihres Wissens, ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse an der richtigen Stelle im Betrieb eingesetzt werden. Das HCM stellt in diesem Zusammenhang auch die regelmäßige Qualitätskontrolle und Weiterentwicklung der Mitarbeiter sicher und orientiert sich bei der Gestaltung von Maßnahmen an den Unternehmenszielen und -werten. Denn langfristig zielt ein erfolgreich umgesetztes Human Capital Management auf die Weiterentwicklung des gesamten Unternehmens.

Vorteile von Human Capital Management profitieren

Der gezielte Einsatz von HCM und die Optimierung des Humankapitals senkt auf lange Sicht die Produktionskosten und schafft einen Wettbewerbsvorteil. Fortbildungen bestehender Mitarbeiter und die Einstellung von richtigen Bewerbern auf Positionen, auf denen sie ihre Kenntnisse und Fähigkeiten produktiv einbringen können, wirken sich nachhaltig positiv auf die Mitarbeiterbindung aus. Angestellte, die sich erfolgreich in den Betriebsprozess einbringen und sich an ihrem Arbeitsplatz voll entfalten und gezielt weiterentwickeln können, wechseln seltener den Job. Für das gesamte Unternehmen wirkt sich das in Form einer deutlich geringeren Fluktuationsrate und eines höheren Umsatzes aus. Dabei ist HCM nicht nur ein strategisches Instrument, das für den gezielten Einsatz von Mitarbeitern eine entscheidende Rolle spielt, sondern ebenfalls bei der Zusammensetzung von Projektgruppen, Teams oder ganzen Abteilungen. Die Auswahl qualifizierter Mitarbeiter und ihre Weiterentwicklung sind damit ein wichtiges Instrument, um vorab gesetzte Ziele zu erreichen, wie etwa einen optimalen Personaleinsatz oder eine organisatorische Veränderung. Denn Mitarbeiter, die die Möglichkeit haben sich kontinuierlich weiterzuentwickeln, passen sich steigenden und veränderten Anforderungen besser an.

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Voraussetzungen und Vorbereitung der HCM-Maßnahmen

Human Capital Management ist in der Regel in vier Phasen gegliedert, die es vorab sorgfältig vorzubereiten und zu planen gilt. Zum einen müssen Ressourcen zur Verfügung stehen, das betrifft etwa Personaler, Manager oder Teammitglieder, die das HCM gestalten, oder auch zeitliche Kapazitäten, indem Zeiträume für die einzelnen Phasen bestimmt werden. Um im Nachhinein die eingeleiteten Maßnahmen auswerten zu können, müssen diese nicht nur anhand konkreter Kriterien messbar sein, vorab sollten ebenfalls klare Unternehmens- bzw. Performance-Ziele der einzelnen Mitarbeiter definiert werden. Diese sind eindeutig an die Belegschaft zu kommunizieren. Zur Identifizierung und Weiterentwicklung von Humankapital kann neben bestehenden HR-Tools zudem spezielle HCM-Software zum Einsatz kommen, mit denen sich die Leistungen und Skills der Mitarbeiter erfassen lassen.

Die vier Phasen im Human Capital Management

Die erste Phase ist die Evaluation, in der das bestehende Humankapital, sprich die Talente, Fähigkeiten und Potenziale der Mitarbeiter analysiert und zusammengetragen werden. Auf Basis dieser Daten folgt mit der Konsolidierung eine Bestandsaufnahme und Auswertung. Welche vorhandenen Talente der Mitarbeiter werden optimal genutzt? Ist das Wissen auf dem aktuellen Stand? Wo besteht Weiterentwicklungsbedarf? Es wird geklärt, welche Maßnahmen entsprechend der Zielvorgaben erforderlich sind, die anschließend in der Phase der Kommunikation mit den jeweiligen Teams und Mitarbeitern besprochen und abgestimmt werden. Mit der Implementierung folg schließlich die Umsetzung der geplanten und besprochenen Maßnahmen, die zum späteren Abgleich mit den definierten Zielen dokumentiert werden.

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