Hamburg. Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Thomas Mayer, hat den Euro-Staaten geraten, sich auf einen möglichen Zahlungsausfall Griechenlands 2011 vorzubereiten. Im Notfall könne ein Europäischer Währungsfonds (EWF) eine geordnete Insolvenz einleiten, sagte Mayer nach einem Bericht der «Financial Times Deutschland» (Mittwochausgabe) in Brüssel.
Mayer schlug demnach folgende Lastenaufteilung vor: Die Gesamtschulden Griechenlands sollen auf 150 Milliarden Euro halbiert werden, sie würden dann gut 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmachen. Bereits aus den aktuellen Anleihekursen würde sich ein Abschlag für Banken und andere Anleger aus dem Privatsektor in Höhe von 50 Milliarden Euro ergeben. «100 Milliarden Euro würden auf den europäischen Steuerzahler entfallen», sagte Mayer. Davon müsste Deutschland dann 30 Milliarden Euro übernehmen.
Frankfurt/Main. Die Steuersenkungen im kommenden Jahr werden nach Einschätzung der Deutschen Bank das Wachstum um einen halben Prozentpunkt auf 1,8 Prozent erhöhen. Mit der Entlastung von insgesamt 21 Milliarden Euro erlasse der Staat Bürgern und Unternehmen ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts, sagte Deutsche-Bank-Ökonom Stefan Bielmeier der «Frankfurter Rundschau» (Dienstagausgabe) laut Vorabbericht.…
Berlin. Der FDP-Europaabgeordnete Jorgo Chatzimarkakis hat die Bundesbürger aufgerufen, ihre Ferien in diesem Jahr in Griechenland zu verbringen. «Gerade 2010 sollte man nach Griechenland in Urlaub fahren, um mitzuhelfen, dass das Land wieder auf die Füße kommt und seine Schulden zurückzahlen kann. Denn Griechenlands wichtigster Wirtschaftsfaktor sind nun mal seine…
Die Deutsche Bank ist am Tag der Vorlage ihrer Halbjahresbilanz vom globalisierungskritischen Netzwerk Attac scharf kritisiert worden. Attac rief am Dienstag zur bundesweiten Bankwechsel-Kampagne unter dem Motto "Krötenwanderung jetzt! Bank wechseln, Politik verändern!" auf.