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Finanzministerium bewertet Konjunktur als «überaus dynamisch»

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Berlin. Die konjunkturelle Aufwärtsbewegung in Deutschland hat sich im Frühjahr dieses Jahres nach Ansicht des Bundesfinanzministeriums «überaus dynamisch fortgesetzt». Es lasse sich aus den bislang vorliegenden Daten bereits ableiten, dass das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal «an Breite gewonnen hat», schreibt das Ministerium in seinem am Freitag in Berlin veröffentlichten Monatsbericht mit Blick auf das im zweiten Quartal verbuchte BIP-Wachstum von 2,2 Prozent.

Auch das dritte Quartal habe positiv begonnen, hieß es weiter. Die monatlichen Konjunkturindikatoren signalisierten einen «günstigen Einstieg» der deutschen Wirtschaft in das dritte Quartal. So sei eine Vielzahl von Stimmungsindikatoren «klar aufwärtsgerichtet», und zugleich werde die industrielle Produktion weiterhin von einer deutlich verbesserten Auftragslage profitieren. «Allerdings wird die konjunkturelle Dynamik in der zweiten Jahreshälfte 2010 wahrscheinlich erheblich weniger stark ausfallen als im ersten Halbjahr», räumte das Finanzministerium ein.

Hinsichtlich der Wachstumserwartungen für das gesamte Jahr 2010 bestehe «angesichts der aktuellen Datenlage und der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen erheblicher Korrekturbedarf», betonte das Ministerium aber. Die Bundesregierung erwartet offiziell weiter lediglich 1,4 Prozent Wachstum und will erst am 21. Oktober eine neue Wachstumsschätzung veröffentlichen. Am Dienstag hatte jedoch bereits der Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, Wolfgang Franz, der Wirtschaftsnachrichtenagentur Dow Jones Newswires gesagt, das deutsche Wachstum könne 2010 bei einem guten Konjunkturverlauf sogar über drei Prozent liegen.

Das Finanzministerium betonte in dem Monatsbericht, die jüngsten Indikatoren signalisierten eine Fortsetzung des lebhaften Außenhandels und eine Belebung des privaten Konsums. Zwar drohten daher im weiteren Jahresverlauf in Deutschland etwas höhere Preissteigerungsraten, warnte das Ministerium. Allerdings sei vorerst nicht davon auszugehen, dass die Preissteigerungen auf der Produktionsstufe auch die Verbraucher zu spüren bekämen.

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