FinanzenVerschiedenes

Finanzierung der Merckle-Gruppe gesichert

ARKM.marketing
     

Ulm (ddp.djn). Die Gläubiger der Industriellen-Familie Merckle geben der Unternehmensgruppe mehr Zeit für die Restrukturierung. Die Gläubigerbanken der VEM Vermögensverwaltung, der Konzernobergesellschaft der Ratiopharm-Gruppe, hätten das Stillhalteabkommen bis Ende 2010 verlängert, teilte VEM am Mittwoch mit und bestätigte damit teilweise einen Bericht des «Manager-Magazins». Bis zu diesem Zeitpunkt würden die Banken ihre Forderungen stunden. Zugleich sei der laufende Überbrückungskredit in einen längerfristigen Kredit umgewandelt worden.

Auf der Grundlage der jetzt erreichten Vereinbarungen könne in den nächsten Monaten der geregelte Verkaufsprozess von Ratiopharm vorangetrieben werden, hieß es weiter. Es gebe bereits eine Reihe von Kaufinteressenten, allerdings würden die ersten konkreten Gespräche erst nach der Sommerpause geführt.

Das Magazin hatte außerdem berichtet, dass auch der Weiterbestand des zur Merckle-Gruppe gehörenden Pharmagroßhändlers Phoenix gesichert sei. Laut Bericht haben die Banken der Merckle-Gruppe Sanierungskredite in Höhe von 430 Millionen Euro bewilligt. In Gegenzug habe sich Familienerbe Ludwig Merckle verpflichtet, den Arzneimittelhersteller Ratiopharm, Beteiligungen an der HeidelbergerCement AG und wenn nötig auch Phoenix zu verkaufen. Mit den Erlösen sollen Schulden in Höhe von 8,36 Milliarden Euro getilgt werden.

Der Gründer der Unternehmensgruppe, Adolf Merckle, hatte im Januar Selbstmord begangen. Als Beweggrund hatte die Familie die wirtschaftliche Notlage seiner Firmen angeführt, die durch die Finanzkrise verursacht worden sei. Merckle hatte sich unter anderem mit VW-Aktiengeschäften verspekuliert.

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.