PolitikTop-ThemaVerschiedenes

Europäische Zentralbank senkt überraschend Leitzinsen

ARKM.marketing
     

DAX zieht kräftig an – Auf neuen EZB-Präsidenten Draghi warten Fragen zu Griechenland

Frankfurt/Main (dapd). Die Europäische Zentralbank (EZB) hat überraschend entschieden, den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent abzusenken. Das teilte sie am Donnerstag nach einer Ratssitzung in Frankfurt am Main mit. Die meisten Analysten hatten mit einem stabilen Leitzins gerechnet, doch offenbar hat die starke Unsicherheit wegen der Griechenland-Krise die EZB veranlasst, die Wirtschaft zu stützen.

Der DAX reagierte mit einem kräftigen Kursplus auf die Zinssenkung. Unmittelbar nach Bekanntgabe der EZB-Entscheidung erreichte er ein Tageshoch von 6.193 Punkten.

Der Leitzins ist der Satz, zu dem Banken sich bei der EZB Geld leihen können, um es an die Wirtschaft weiter zu geben. Er bildet damit eine Untergrenze für alle in Euro vergebenen Kredite.

Die Sitzung wurde zum ersten Mal vom neuen EZB-Präsidenten, dem Italiener Mario Draghi, geleitet. Der Franzose Jean-Claude Trichet war nach acht Jahren an der Spitze der Institution Ende Oktober ausgeschieden. Draghi wollte um 14.30 Uhr im Frankfurter Eurotower die Zinsentscheidung erläutern.

Neben Fragen zur überraschenden Zinssenkung dürften in der auf eine Stunde angesetzten Pressekonferenz Fragen zu einem möglichen Ausscheiden Griechenlands aus der Währungsunion im Mittelpunkt stehen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am Mittwochabend nach einem Krisentreffen in Cannes nicht mehr ausgeschlossen, dass Griechenland die Eurozone verlassen könnte.

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.