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Euro-Schutzschirm soll 560 Milliarden Euro umfassen

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Berlin. Die Euro-Länder wollen einem Medienbericht zufolge die gemeinsame Währung mit einem Hilfspaket von rund 560 Milliarden Euro gegen Spekulanten verteidigen. Auf Deutschland könnten Bürgschaften von 100 Milliarden Euro zukommen, berichtete die «Süddeutsche Zeitung» (Montagausgabe). Das Programm sollte noch vor Öffnung der Finanzmärkte am Montagmorgen bekanntgegeben werden.

Es ähnelt dem Rettungsschirm für die Banken, wie ihn die Bundesregierung und zahlreiche andere Staaten nach dem Ausbruch der Weltfinanzkrise im Herbst 2008 aufgespannt hatten, heißt es in dem Bericht. Die Koalitionsspitzen in Berlin wollten noch in der Nacht über das neue Programm beraten.

Nach Angaben aus den Kreisen umfasst das Paket zunächst 60 Milliarden Euro, die die EU-Kommission direkt aus dem Gemeinschaftshaushalt zur Verfügung stellen wird. Womöglich muss sie dafür Geld auf den Kapitalmärkten aufnehmen. Hinzu kommen bilaterale Kredite und Garantien der Euro-Länder sowie des Internationalen Währungsfonds (IWF) im Volumen von bis zu 500 Milliarden Euro, die als zweite Verteidigungslinie dienen sollen.

Die genaue Aufteilung der Mittel stand laut Zeitung zunächst noch nicht fest, im Gespräch war ein Anteil von etwa 350 Milliarden Euro für die Eurostaaten und von 150 Milliarden Euro für den IWF. Auf die Bundesregierung könnten damit Bürgschaften von bis zu 100 Milliarden Euro zukommen.

Begründet wurde das Rettungspaket damit, dass nach Griechenland in den vergangenen Tagen mehrere andere Staaten an den Finanzmärkten erheblich unter Druck geraten seien. Als nächste mögliche Opfer der Spekulation gelten Portugal, Spanien und womöglich Italien.

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sei deshalb zu dem Schluss gekommen, dass den Märkten über das Hilfspaket für Griechenland hinaus ein «kraftvolles Signal» gegeben werden müsse, schrieb die Zeitung. Aus Koalitionskreisen habe es geheißen: «Die Märkte testen, ob die Eurozone handlungsfähig ist, und wir geben die entsprechende Antwort.» Die Bundesregierung werde schon in Kürze ein Gesetz in den Bundestag einbringen, das dafür sorge, dass Deutschland einen «ganz wesentlichen Beitrag» zum Rettungsschirm der EU-Länder leisten könne.

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