Drei Schritte zu erfolgreicher Open Innovation
Berlin – Eine neue Studie der ESMT European School of Management and Technology in Berlin zeigt drei wichtige Punkte, die Unternehmen beachten müssen, wenn sie Open Innovation-Prozesse einführen.
Für eine kürzlich veröffentlichte Studie haben Linus Dahlander, Associate Professor und Inhaber des KPMG-Lehrstuhls für Innovation an der ESMT, und Henning Piezunka, Doktorand an der Stanford University, 23.800 Organisationen untersucht, die Mechanismen für Online-Feedback eingeführt hatten. Die Ergebnisse zeigen, dass die Unternehmen unterschiedlich viel Erfolg hatten, Vorschläge von externen Personen einzubinden.

Die Wissenschaftler haben aus ihren Daten die drei wichtigsten Tipps für erfolgreiche Open Innovation-Prozesse zusammengefasst:
1. Sei als erster aktiv: Anstatt auf Vorschläge von außen zu warten, sollten Unternehmen eine intern entwickelte Idee zur Diskussion stellen, um die Debatte anzuregen.
2. Reagiere auf Ideen: Wichtig ist, aktiv auf Vorschläge zu reagieren, um zu zeigen, dass die Teilnehmer gehört werden. Die Studie zeigt, dass diese Reaktion besonders wichtig für diejenigen war, die sich neu an der Debatte beteiligten.
3. Investiere in den Prozess: Es ist sinnvoll, sich auf neue Teilnehmer und das Anfangsstadium des Open Innovation-Prozesses zu konzentrieren. Unternehmen müssen einplanen, dass es Zeit, Aufwand und Einsatz erfordert, eine fruchtbare Diskussion zu entwickeln. Dazu gehört auch, einen Prozess zu etablieren, um Vorschläge zu gewinnen, zu bewerten und zu beantworten.
“Sehr oft scheitern Open Innovation-Prozesse”, erklärt Linus Dahlander. “Ein Grund für dieses Scheitern ist, dass viele externe Beteiligte nicht realisieren, welchen Aufwand das Unternehmen tatsächlich hinter den Kulissen betreibt. Unsere Vorschläge scheinen auf den ersten Blick selbstverständlich zu sein, aber in der Realität unterschätzen Organisationen oft, wieviel sie investieren müssen. Nur wenn Unternehmen es schaffen, aktiv auf die Teilnehmer zuzugehen und auf ihre Ideen direkt zu reagieren, können sie die enormen Potentiale von Open Innovation nutzen.”
Quelle: HCL
Veröffentlicht von:

- Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: [email protected]
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