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Deutscher Mittelstand leidet weiter unter der Krise

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München. Die Lage im deutschen Mittelstand ist in diesem Herbst wegen der Wirtschaftskrise deutlich schlechter als noch vor einem Jahr. Gegenüber dem Frühjahr habe sich die Situation allerdings leicht gebessert, berichtete die Wirtschaftsauskunftei Creditreform am Mittwoch in München. Die Konjunkturzahlen seien besser ausgefallen als im Frühling. Creditreform befragt im Frühjahr und Herbst jeweils rund 4000 mittelständischen Unternehmen.

Während im Herbst 2008 noch 29 Prozent der Unternehmen mit steigenden Umsätzen rechneten, und diese Zahl im Frühjahr auf 17,2 Prozent gesunken war, seien es nun 21 Prozent. Der Saldo aus positiven und negativen Einschätzungen habe nun mit 21,8 Punkten zwar leicht über dem Frühjahrswert von 19,2 Punkten gelegen, allerdings deutlich unter dem Vorjahreswert von 41,5 Punkten. Die derzeitige Lage schätzten vor einem Jahr 46,9 Prozent der Firmen gut oder sehr gut ein. Nun seien es wie im Frühjahr lediglich rund 33 Prozent.

Auch wenn wieder Hoffnung aufkeimt, dass sich die deutsche Wirtschaft auf dem Weg aus dem Konjunkturtal befindet, hinterlässt die Wirtschaftskrise tiefe Spuren, wie es weiter in der Studie heißt. Die «ersten zarten Wachstumspflänzchen» seien noch «sehr anfällig». Das Rückschlagspotenzial, das beispielsweise vom Arbeitsmarkt drohe, sei nicht zu unterschätzen.

Die Personalpläne seien von Vorsicht geprägt. Wie im Herbst 2008 möchte die überwiegende Zahl der Firmen die Mitarbeiterzahl unverändert lassen. Nur jedes zehnte Unternehmen wolle aufstocken. 13 Prozent wollten abbauen. Auf dem Vormarsch sei zudem flexiblere Beschäftigung. Im Herbst 2009 entfielen 74 Prozent der Neueinstellungen auf fest angestellte Vollzeitkräfte, nachdem es im Vorjahr noch 84 Prozent waren. Von 10,8 auf 16,1 Prozent zugenommen habe dagegen der Anteil der Unternehmen, die sich mit Teilzeitkräften verstärkt haben.

(DDP)

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