Frankfurt/Main. Der Vorstandsvorsitzende des Börsenplatzbetreibers Deutsche Börse, Reto Francioni, lehnt Steuern auf Finanztransaktionen und Verbote bestimmter Finanzprodukte ab. «Selbst wenn das Kunststück gelingt, eine Steuer weltweit einheitlich einzuführen, wäre die unmittelbare Folge eine Verringerung der Liquidität. Und das ist das Gegenteil von dem, was wir in der Krise brauchen», sagte er dem «Handelsblatt» (Donnerstagausgabe).
«Wir als Börse haben uns immer für eine Meldepflicht von Leerverkäufen ausgesprochen. Was das befristete Verbot ungedeckter Leerverkäufe betrifft, bleibt die Wirksamkeit aus Marktsicht abzuwarten, zumal es sich hier um einen regulatorischen Alleingang in Europa handelt.» Stattdessen wirbt Francioni dafür, Finanzprodukte wie Kreditausfallversicherungen über Börsen zu handeln.
Die jüngst unter Druck gekommenen Ergebnisse des eigenen Unternehmens sieht er auf dem Weg der Besserung. «Das zweite Quartal hat bisher zweistellige Wachstumsraten beim Handelsvolumen gezeigt. Und bei unserem Tochterunternehmen Eurex verzeichnen wir im zweiten Quartal neue Tages-Handelsrekorde», sagte er.
Düsseldorf. Die Deutsche Börse erwägt offenbar Stellenstreichungen. Wie umfangreich die Maßnahmen ausfallen werden und wer davon betroffen ist, sei noch nicht beschlossen worden, sagte ein Insider der Wirtschaftsnachrichtenagentur Dow Jones Newswires am Donnerstag. Einschneidende Maßnahmen seien aber nicht erforderlich. Das Unternehmen habe ein starkes Geschäftsmodell und sei nicht mit Opel…
Essen. Der Chef des Essener RWE-Konzerns, Jürgen Großmann, lehnt die derzeit diskutierte Steuer auf Brennelemente ab. «Ich denke nicht, dass es eine neue Steuer geben sollte», sagte Großmann in einem Interview mit den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Donnerstagausgabe).
Die Deutsche Börse wird juristisch gegen das von der EU verhängte Fusionsverbot mit der NYSE Euronext vorgehen. "Die Deutsche Börse AG hat entschieden, beim Gericht der Europäischen Union in Luxemburg Klage gegen die Entscheidung der Europäischen Kommission einzureichen", sagte ein Sprecher der Deutschen Börse am Montagabend. Man sei der Ansicht,…