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Deutsche Bank wird BHF wohl im Herbst verkaufen

Frankfurt/Main. Die Deutsche Bank wird die zu ihrer Tochter Sal. Oppenheim gehörende BHF Bank laut Kreisen wahrscheinlich im Herbst verkaufen. «Der Verkauf steht für die Deutsche Bank zwar nicht an erster Stelle», sagte eine informierte Person der Wirtschaftsnachrichtenagentur Dow Jones Newswires am Donnerstag. Zu viel Zeit wolle sich die Bank aber nicht lassen, um die wegen der Oppenheim-Übernahme noch frischen Daten nicht aufwendig überarbeiten zu müssen.

Bei dem Kaufpreis will die Deutsche Bank nicht zu hohe Abstriche machen. «Ein mittlerer bis höherer dreistelligen Millionen-Euro-Betrag ist das Ziel», sagte die Person. Bereits zuvor hatten informierte Kreise den zu erwartenden Kaufpreis auf deutlich weniger als 600 Millionen Euro beziffert, was dem Buchwert der BHF Bank entspriche.

Als Kaufkandidaten liegen der informierten Person zufolge Finanzinvestoren, die die BHF-Bank als strategisches Asset sehen, im Vorteil. Ein Sprecher der Deutschen Bank wollte zu dem Bericht keine Stellung nehmen.

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Sal. Oppenheim hatte die BHF Bank 2004 gekauft. Nachdem die ehemalige Privatbank von der Deutschen Bank gekauft wurde, war klar, dass die BHF Bank wieder abgestoßen wird. Der Frankfurter DAX-Konzern sieht sich im Investmentbanking, dem mit Abstand größten Gewinnbringer, stark genug aufgestellt und hat daher kein Interesse, die BHF Bank zu behalten.

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