KarriereVerschiedenes

Bundestagswahl: Buntenbach rechnet mit Entlassungswelle nach der Wahl

ARKM.marketing
     

Bielefeld (ddp.djn). DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach rechnet ab dem Winter mit einer Entlassungswelle. «Das dicke Ende kommt erst nach der Wahl» prophezeit die Gewerkschafterin in Bielefeld erscheinenden «Neuen Westfälischen» (Mittwochausgabe). Besonders stark sei von den wegbrechenden Beitragszahlungen und den höheren Sozialkosten die Arbeitslosenversicherung betroffen, sagte Buntenbach, die derzeit als Verwaltungsratschefin der Bundesagentur (BA) in Nürnberg fungiert. Ihren Angaben zufolge ist die Rücklage der BA in Höhe von 17 Milliarden Euro bereits aufgezehrt.

Buntenbach rechnet 2009 mit einem Defizit von 11 Milliarden Euro, im nächsten Jahr mit einem Fehlbetrag von 15 bis 20 Milliarden Euro. Die Bundesregierung schießt der BA diese Summen als Darlehen zu. Die Gewerkschafterin ist überzeugt, dass die BA die Rückzahlung der Darlehen aus eigener Kraft nicht schultern kann. Die große Koalition hat die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung von 6,5 Prozent auf 2,8 Prozent abgesenkt. Gesetzlich wäre zwar ein Anstieg auf drei Prozent wieder möglich, aber das reiche nicht aus, um die Löcher zu stopfen, sagte sie.

Buntenbach fordert vom Bund «Steuermittel, um das Defizit der BA auszugleichen». Außerdem verlangt sie von der Bundesregierung besondere Anstrengungen für die Menschen, die wegen der aktuellen Finanz-und Wirtschaftskrise arbeitslos werden. Befristet für die Dauer der Krise soll diesen Arbeitslosen nach dem Arbeitslosengeld I für zwölf Monate ein Überbrückungsgeld gewährt werden, damit sie nicht gleich in die Bedürftigkeitsprüfung und den «Hartz IV»-Bezug fielen, forderte der DGB.

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.