Düsseldorf. Im Ringen um eine Zukunft für die insolvente Kaufhaus-Kette Karstadt hat Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) den Druck auf die Beteiligten erhöht. “Vermieter und Mieter müssen jetzt ihre Hausaufgaben machen und sich einigen. Das ist deren Verantwortung”, sagte er der “Wirtschaftswoche” laut Vorabbericht. “Beide dürfen nicht die Nerven der Mitarbeiter weiter strapazieren, sondern müssen zu einem soliden Deal kommen.”
Dabei erteilte er zugleich erneut möglichen Hilfen durch den Staat eine Absage “Der Staat kann und wird nicht Teil dieses Deals sein.” Laut dem Magazin erwägt aber auch der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Harry Voigtsberger (SPD) , bei den beteiligten Banken zu intervenieren. Zuvor hatte sich bereits Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) für eine Einigung eingesetzt.
Bis kommenden Donnerstag muss sich Investor Nicolas Berggruen mit dem Vermieterkonsortium Highstreet und einem Teil von dessen Gläubigern auf neue Mietkonditionen einigen. Zuletzt hatte der deutsch-amerikanische Investor die Deutschen Bank scharf attackiert. Diese ist über ihre Immobilientochter Rreef an Highstreet beteiligt. Berggruen warf der Bank vor, auch nach Abschluss des eigentlichen Bieterprozesses den italienischen Warenhausbetreiber Maurizio Borletti bei einer Gegenofferte zu unterstützen. Deutschlands größte Bank hatte die Kritik “in aller Schärfe” zurückgewiesen.
Unter Berufung auf Finanzkreise berichtete das Magazin weiter, dass sich neben Borletti auch andere Interessenten auf den Fall eines Scheiterns der Übernahme vorbereiten. Unter anderem könnte ein russischer Investor erneut Interesse zeigen.
Frankfurt/Main. In der Zitterpartie um die Rettung der angeschlagenen Warenhauskette Karstadt erhebt SPD-Chef Sigmar Gabriel schwere Vorwürfe gegen Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP). «Es ist eine Schande, dass Herr Brüderle tatenlos zusieht, wie die Karstadt-Rettung zu scheitern droht», sagte Gabriel der «Frankfurter Rundschau» (Dienstagausgabe). Zuvor hatte der FDP-Politiker die Bitte des…
Ratingen – Mit dem Ausscheiden der Liberalen aus dem Bundestag haben sich die politischen Koordinaten in Berlin verschoben. Rente mit 63, Mütterrente, Mindestlohn – die Liste der kritisierten Projekte der Großen Koalition ist lang. Fast scheint es, als hätte Berlin die ordnungspolitischen Axiome der Sozialen Marktwirtschaft aus den Augen verloren.
Düsseldorf. Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hat die chinesische Regierung zu mehr Transparenz und Berechenbarkeit in den Handelsbeziehungen beider Länder aufgefordert. "In letzter Zeit haben sich Klagen gehäuft, dass einheimische Unternehmen gegenüber ausländischen Unternehmen bevorzugt würden", sagte Brüderle dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) laut Vorabbericht. Auf seinen Reisen nach China höre er zudem…