Verschiedenes

‚Börse Online‘-Interview mit Feri-Vorstand Heinz-Werner Rapp

ARKM.marketing
     

Frankfurt (ots) – Bürger künftig kräftig zur Kasse gebeten, um Schuldenkrise zu bewältigen / Politik der Notenbanken bedeutet „subtil ablaufende Enteignung“ / Bargeldkonten und Immobilien sind staatlichen Zugriffen besonders ausgesetzt / Auch Edelmetalle wie Gold „latent gefährdet“ / „Aktien sind der heimliche Gewinner der ganzen Entwicklung“

Die Zeiten, in denen die Bürger den Staat als rettende Hand in der Finanzkrise empfunden haben, dürften bald vorbei sein. Davon ist Feri-Vorstand und Chief Investment Officer Heinz-Werner Rapp überzeugt. Im Interview mit dem Anlegermagazin ‚Börse Online‘ (Ausgabe 12/2012, EVT 15. März) sagte Rapp: „Die Finanzkrise wird weitergehen und bald bei den Steuerzahlern ankommen. Die Politiker werden versuchen, die Schulden auf die Bevölkerung abzuwälzen und die Bürger kräftig zur Kasse bitten.“ In den kommenden Jahren würden die Staatshaushalte zudem durch die demografische Entwicklung immer stärker belastet. „Da kommt jeden Tag mehr Druck auf den Kessel.“

Über die Rolle der Notenbanken in der Finanzkrise ist Rapp desillusioniert. „Die Notenbanken wurden in den vergangenen Jahren zu Dingen gezwungen, die sie sich in ihren kühnsten Träumen bislang nicht vorstellen konnten. Das System wird monetär verwässert, Papierwährungen werden systematisch zur Erosion gebracht.“ Dies sei eine subtil ablaufende Enteignung, die zu nachhaltigen Vermögens- und Kaufkraftverlusten führe.

Dabei seien die einzelnen Anlageklassen unterschiedlich stark vor dem Zugriff des Staates geschützt. „Natürlich gibt es nichts, was der Staat nicht abgreifen könnte. Aber es gibt Dinge, die sind mehr gefährdet als andere“, stellte Rapp fest. Ein Bargeldkonto etwa lache jeden Finanzminister an. Natürlich sei auch denkbar, dass die Kapitalertragssteuer von 25 auf 30 oder 40 Prozent erhöht wird. Sollte der Staat dann noch mehr Geld brauchen, werde er sich die Immobilienbesitzer vorknöpfen. „Jeder Politiker freut sich über Immobilien, weil er da wunderbar abkassieren kann.“

Doch selbst Edelmetalle wie Gold hält Rapp für „latent gefährdet“. Denn theoretisch könne der Staat Gold als eine Art Reserve- oder Alternativ-Währung deklarieren und in hoheitliche Verwaltung überführen – wie 1934 die USA, die privaten Goldbesitz für illegal erklärt hätten. „Das ist die bittere Ironie: Selbst die, die denken, sie machen alles richtig und investieren viel in Gold, könnten das in einigen Jahren bereuen.“

Am wirksamsten lässt sich der Zugriff vor dem Staat Rapp zufolge noch bei Aktien unterbinden. „Aktien sind der heimliche Gewinner der ganzen Entwicklung.“ Natürlich gebe es ein Schwankungsrisiko, aber das werde man künftig ohnehin stärker in Kauf nehmen müssen. Unternehmen seien in den meisten Szenarien relativ gut geschützt. Deshalb empfiehlt Rapp: „Aktien gehören heute auch für den konservativen Investor mit in den Vermögensmix – und zwar mit einer höheren Gewichtung als man es früher für notwendig empfunden hat.“

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/67525/2215875/-boerse-online-interview-mit-feri-vorstand-heinz-werner-rapp-finanzkrise-wird-bald-bei/api

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.