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Aigner sieht Banken zu mehr Kundenorientierung verpflichtet

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Passau. Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) fordert von den Banken weniger Druck auf Finanzberater und mehr Kundenorientierung. «Ich sehe die Branche in der Pflicht, umzusteuern und ihre internen Vertriebsanreize neu zu justieren: Die Zufriedenheit der Kunden muss das Ziel sein», sagte Aigner der «Passauer Neuen Presse» (Montagausgabe). Ein Grund für Falschberatungen seien interne Anreizsysteme. Enge, produktbezogene Verkaufsvorgaben würden «eine sachgerechte Beratung der Kunden teilweise unmöglich» machen. Die Bankmitarbeiter selbst wollten in der Regel ihre Kunden vernünftig und seriös beraten, sähen sich allerdings durch einen oft viel zu hohen Vertriebsdruck daran gehindert.

«Wöchentliche oder sogar tägliche Rechtfertigungsgespräche beim Chef über zu niedrige Verkaufszahlen sind in der Branche leider keine Seltenheit», kritisiert Aigner. Sie verlangt «ähnlich wie bei den Versicherungsmaklern», eine Mindestqualifikation auch für Finanzvermittler: «Ein Qualifikationsnachweis über die Industrie- und Handelskammern ist eine Lösung, an der wir arbeiten.»

Der Verbraucher müsse wissen, wer ihm gegenübersitze: Ein Berater, der auf Provisionsbasis arbeite oder ein unabhängiger Finanzvermittler. Zudem plädiert Aigner für eine Bankenabgabe: «Angesichts der Milliardenlasten, die für die Bürger durch die Finanzkrise entstanden sind, müssen wir darüber nachdenken, welchen Beitrag die Banken zum Ausgleich leisten können.» Sollte eine Bankenabgabe kommen, müsse das auch den Bürgern nutzen etwa durch Stärkung des Verbraucherschutzes.

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