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Wie sich Adidas Anteile im Oktober entwickeln werden

Wer in diesem Herbst Anteile von Adidas hält, wird sich mit allergrößter Wahrscheinlichkeit fragen, ob es nicht endlich Zeit ist die fallenden Anteile endlich abzustoßen. Schon im vergangenen Jahr performte Adidas nicht ganz optimal. Die Strategie des Unternehmens in den letzten Jahren zielte vor allem auch auf Anteil in den USA ab, während beispielsweise der asiatische Markt nur vergleichsweise gering genutzt wurde.

Fehler im Marketing bei Adidas

Im August dieses wurde dann bekannt, dass Adidas einen neuen Vertrag mit NBA Superstar James Harden abgeschlossen hat, doch damit hat Adidas einen schlechten Deal gemacht. Fakt ist aber, dass James Harden weiterhin Nike Schuhe bevorzugt, zumindest bis Oktober, solange er noch nicht vertraglich verpflichtet ist, Adidas zu tragen. Dieses Ereignis ist aber auch nur eine Fortsetzung der schlechten Marketingpolitik von Adidas in den USA. Schon mit dem Eklat um Shawn Kemp oder der letzte große Sponsorenvertrag mit dem seitdem verletzten Derrick Rose, hatte Adidas kein gutes Händchen für die Auswahl von Sportlern für das Sponsoring Team.

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Quelle: Pixabay.com
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Adidas im US-amerikanischen Sportgeschehen

Mit Football, Basketball und Baseball ist Adidas schlichtweg nicht annähernd so stark verknüpft wie beispielsweise mit Fußball. Dass die Marke dank dem neu erstarkten Nike-Trend in den USA heftig verlieren wird, war spätestens zur Mitte des letzten Jahres hin klar. Und es gibt auch keine nennenswerten Gegentrends.

Ausblick auf die kommenden Monate

Auf dem US-amerikanischen Markt wird Adidas in absehbarer Zeit keinen Boden gut machen. Dafür ist die Konkurrenz, vor allem von Nike, derzeit wieder viel zu stark. In jedem Fall ist es dringend an der Zeit sich wieder auf die Kernkompetenzen des Unternehmens zu konzentrieren, denn weder in den amerikanischen Sportligen , noch im Funsportbereich den Adidas zunehmend abdecken möchte, sind relevante Fortschritte zu erkennen. Aus Anlegersicht sind diese Experimente in jedem Fall vollkommen überflüssig und sollten besser unterlassen werden, denn es steigert sicher nicht den Wert des Unternehmens.

Auswirkungen auf den Kurs der Adidas Anteile

Die Auswirkungen auf den Kurs sind natürlich enorm und da in nächster Zeit auch keine Großveranstaltungen in der Dimension von Fußball WM, EM oder Leichtathletik Weltmeisterschaften anstehen, wird Adidas auch in den nächsten Monaten mit allerhöchste Wahrscheinlichkeit nicht zulegen, sondern tendenziell eher ein paar Punkte verlieren. Das Wintergeschäft wurde zwar zwischenzeitlich auch getestet, vor allem mit Bekleidung, aber gegen die vorherrschenden Marktführer wie Salewa oder Salomon wird Adidas hier in absehbarer Zukunft keine echte Chance haben. Insbesondere, da der Großteil der Kleidung zwar sehr modern gestaltet ist und damit eher eine jüngere Zielgruppe anspricht, dafür aber in einem Preissegment angesiedelt ist, dass eher im oberen bis sehr hohen Bereich liegt. Dass Adidas hiermit neuen Trend auslösen wird und besserverdienende plötzlich anfangen top-modische Adidas Kleidung auf der Piste zu tragen, statt die angesagte Funktionsbekleidung anderer Hersteller, ist doch sehr unwahrscheinlich.

Fazit zum aktuellen Kurs er Adidas Anteile

Tatsache ist wohl, dass Adidas mit unveränderter Strategie weiterhin sehr schlecht dasteht. Sollten Sie sich also gerade überlegen Ihre Adidas Aktien zu verkaufen, ist das mehr als verständlich.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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