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WELTEC baut weitere Anlage mit Wärmekonzept in Frankreich

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Allianzen schaffen Vorteile für alle Beteiligten – wie bei der französischen Wärmeallianz zwischen einer landwirtschaftlichen Biogasanlage und einer psychiatrischen Klinik. Hier lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen des Projekts „Méthavigne“, vor allem, weil bei dieser öffentlich-privatwirtschaftlichen Verbindung zusätzlich Gesellschaft und Umwelt profitieren. Gemeinsam mit dem elsässischen Partner Domaix Energie errichtet der deutsche Hersteller WELTEC BIOPOWER die Wärmequelle, eine 255-Kilowatt-Biogasanlage, im 6.000-Einwohner-Ort Mirecourt, in Lothringen.

Neben dem Landwirt und Betreiber Nicolas Jacquot gewinnt vor allem die Klinik („Centre hospitalier Ravenel“) des Departements Vosges durch die Verbindung. Entsprechend schnell konnten sich auch die kommunalen Klinikvertreter für den Bau der Pipeline und die Übertragung erwärmen.„Mit der Anlagenabwärme wird unser Haus ab der Inbetriebnahme im Oktober 2015 seinen Warmwasser-Bedarf komplett decken können“, freut sich Hervé Buffe, der technische Leiter der Klinik. Doch nicht nur der geeignete Standort und die geringe Entfernung von einem Kilometer zum Biogasanlagen-Blockheizkraftwerk haben Buffe und seine Kollegen von der Kooperation überzeugt. Durch den unterbrechungsfreien Bezug grüner Wärme kann die Klinik Kosten sparen und zugleich ihr ökologisches Profil schärfen.

Quelle: WELTEC BIOPOWER GmbH
Quelle: WELTEC BIOPOWER GmbH

Von der ökologischen Ausrichtung der Klinik wussten auch der Biogasanlagenbetreiber Nicolas Jacquot sowie der Geschäftsführer von Domaix Energie, Martin Nippé, als sie sich bei den Vertretern des Krankenhauses vorstellten. Das Erfüllen von Umweltvorgaben ist heutzutage unerlässlich und auch die Vergabe öffentlicher Aufträge durch die Klinik ist an strenge Nachhaltigkeitsstandards gebunden. Und die erfüllen WELTEC und Domaix Energie mit ihrem Konzept. Entsprechend schnell konnte Hervé Buffe grünes Licht geben:„Wir waren sofort angetan von der Idee, weil einfach alles passte“.

Neben der kontinuierlich sicheren Wärmelieferung war auch die ausreichende Menge, die der Biogasanlagen-Betrieb abwirft, ausschlaggebend. Das Wärmeangebot der Anlage ist so umfangreich, dass es nicht nur den gesamten Warmwasserbedarf des Krankenhauses, sondern auch den Wärmebedarf des Wohnhauses der fünfköpfigen Betreiberfamilie deckt. Vor diesem Hintergrund wurde der Kontrakt zwischen den Jacquots und der Klink für zehn Jahre geschlossen.

Für den Landwirt fügt sich das Geschäftsfeld Energie zudem gut in die Gesamtstrategie ein. Denn die Rohstoffe für die Energiegewinnung können die Jacquots mit ihrer bewirtschafteten Fläche von 375 Hektar und den 850 Rindern leicht selber aufbringen. Ab dem Herbst wird der 2.126 Kubikmeter fassende Fermenter aus Edelstahl täglich mit einem Substratmix aus insgesamt 28 Tonnen Rindergülle und -mist, Maissilage, Getreidestaub, Stroh, Gras, Fruchttrester, Flotationsfetten und Lebensmittelresten gefüttert.

Als Eintragssystem dient dabei der neue 60 Kubikmeter große BIG-Mix Dosierer. Das System hat den Vorteil, dass es mit seinen einzeln angetriebenen Schubleisten energiesparend langfaserige Substrate, wie Festmist oder Gras, aufbereitet. Über eine Vertikalmischschnecke wird das Material dann an die zweite Eintragsstufe, dem MULTIMix, weitergeleitet, mit Gülle angemaischt und in den Fermenter gegeben.

Nach dem Gärprozess generiert ein Blockheizkraftwerk das Biogas zu Strom, der in das öffentliche Netz eingespeist wird, und Wärme. Außerdem wird der Gärrest in einem 5.007 Kubikmeter großen Edelstahlbehälter gelagert und kann als geruchsarmer, aber leistungsstarker Dünger auf den eigenen Feldern verwendet werden.

Diese technischen Details waren auch für den Klinik-Techniker Hervé Buffe relevant, denn davon hängt die kontinuierliche Lieferfähigkeit und damit die wirtschaftliche Sicherheit ab. „Diese öffentlich-private Partnerschaft zwischen einem Krankenhaus und einem Bauernhof ist wohl die erste dieser Art in Lothringen oder ganz Frankreich. Dass wir damit aber unseren Gesamtgasverbrauch um sieben Prozent reduzieren können, ist für uns sehr wichtig“, betont er.

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