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Studie über die Berliner Startup-Szene

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Berlin – Im Rahmen der Studie “Booming Berlin” hat das Institut für Strategieentwicklung (IFSE) die Entwicklungen der Berliner Gründerszene von 2012 bis 2016 untersucht. Die Startup-Studie wurde heute in der Factory Berlin präsentiert. Cornelia Yzer, Udo Schloemer, Hergen Wöbken und Sascha Schubert haben die Ergebnisse bei einer Panel- Diskussion näher beleuchtet.

Startup-Unternehmen werden in wenigen Jahren Berlins größter Arbeitgeber sein. Schon heute beschäftigen die jungen Firmen in der Stadt zusammen rund 13.200 Arbeitnehmer. Damit stehen sie an fünfter Stelle, gleich hinter den Berliner Verkehrsbetrieben und noch vor Siemens. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Strategieentwicklung (IFSE) in seiner neuesten Studie über die Startup-Szene in der Hauptstadt. Am 6. April 2016 wurden die Ergebnisse in der Factory Berlin präsentiert und im Rahmen einer Paneldiskussion mit Hergen Wöbken (CEO IFSE), Udo Schloemer (Gründer und CEO Factory Berlin), Cornelia Yzer (Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung in der Berliner Landesregierung) und Sascha Schubert (Bundesverband Deutsche Startups) erörtert. Moderiert wurde die Diskussion von Jan Thomas (Herausgeber The Hundert).

Mitarbeiterzahl von Startups hat sich in den letzten drei Jahren verdoppelt

In der Studie definiert das Institut ein Startup als Unternehmen, das ein skalierbares Geschäftsmodell hat, ohne Internet nicht denkbar und nicht älter als fünf Jahre ist. In einer internen Studie von 2012 zählte das IFSE 270 solcher Unternehmen, während es Anfang 2016 bereits 620 sind. Die 50 größten Firmen unter ihnen, und damit nur etwa acht Prozent, beschäftigen etwa die Hälfte aller Mitarbeiter. Dagegen arbeiten in 78 Prozent der Unternehmen weniger als 22 Mitarbeiter. Die Struktur mit wenigen großen und vielen kleinen Unternehmen hat sich damit in den vergangenen Jahren kaum verändert.

Startups und kreative Szene kooperieren bisher kaum

Insgesamt haben die rasant zunehmenden Investitionen und das wachsende Interesse sowohl der Old Economy als auch der internationalen Szene den Startups gut getan. Doch ist der derzeitige Hype um Berlin berechtigt? Die Autoren der Studie weisen auf Hindernisse und Probleme hin und raten zur Vorsicht. So ist ein überraschendes Ergebnis der Studie, dass es bisher kaum Kooperationen der Startups mit der Kreativen Szene in der Stadt gibt. „Das ist etwas, was wir in den nächsten Jahren unbedingt beobachten und forcieren sollten“, sagt der Leiter des Instituts, Hergen Wöbken.

Berlin wird niemals das neue Valley werden

Derzeit gehört Berlin international zu den Top Ten der sogenannten Startup Ökosysteme. Doch um auch in Zukunft relevant zu bleiben, müsse Berlin seine Standortvorteile nutzen. „Berlin wird niemals das neue Silicon Valley werden“, sagt Wöbken. „Doch kaum eine Stadt kann eine solche Diversität und Kreativität und so viele Bildungseinrichtungen vorweisen. Das ist ein Pfund, mit dem man wuchern kann.“ Es sei Aufgabe der Politik, die Frage zu beantworten, in welche Richtung die digitale Ökonomie zwischen Partizipation und Plattformkapitalismus entwickelt werden solle. „Digitale Standortpolitik steht vor der Herausforderung, sich durch Vernetzung und Kooperationen neu zu erfinden. So stellt sich nicht die Frage, von wem sich Berlin abgrenzt oder mit wem sich Berlin vergleicht. Die Frage muss sein, auf wen sich Berlin bezieht und mit wem sich Berlin als Startup-Ökosystem verbindet“, heißt es in der Studie.

„Die Digitalisierung, die durch die Gründerszene massiv vorangetrieben wird, ist die einzige Rettung der deutschen Wirtschaft im 21. Jahrhundert. Die IFSE-Studie begründet die immense Bedeutung von Startups und bestätigt uns als Factory Berlin in unserer Mission, old und new economy zu verknüpfen und so Geschäftsmodelle zu transformieren“, betont auch Udo Schloemer.

Quelle: Factory

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